Wozu sind wir auf Erden? Das fragt sich jeder Mensch. Was in der Vorsehung Gottes der Plan für jeden Einzelnen ist, muss der Einzelne dann aber selbst entdecken: durch Gebet, die Lebensumstände, die eigenen Neigungen und mit Hilfe der Ratschläge vertrauter Menschen, die selbst einer göttlichen Berufung gefolgt sind.
Die Sicherheit, immer bei Gott zu sein, ist Quelle lebendiger Hoffnung, aus der neue, unversiegbare Wasser der Freude und des Friedens strömen, die unser Leben und das unserer Mitmenschen befruchten.
Es ist nur natürlich, dass man unsicher ist und Angst hat, wenn sich die beunruhigende Frage stellt, ob man einen bestimmten Weg einschlagen soll oder nicht. Aber es ist Gott, der uns sucht trotz unserer Schwäche. Wir möchten mit Ihm und für Ihn leben.
Es gibt so viele Geschichten, wie es Menschen gibt. Und es gibt einige Indizien, anhand deren man sich von der eigenen Berufung überzeugen kann.
Erster Artikel einer Serie unter dem Titel „Etwas Großes, das Liebe ist“ über die Berufungsentscheidung, da jeder Mann und jede Frau dazu berufen ist, Gottes Projekt im eigenen Leben zu entdecken.
Was die Berufung zum Opus Dei für Frauen und Männer bedeutet und wie sie in besonderer Weise von den Assoziierten gelebt wird, das hatte den heiligen Josefmaria zu Lebzeiten begeistert.
„Der Weg lässt sich mit einem einzigen Wort definieren: Lieben (…), ein großes Herz haben, die Sorgen unserer Menschen spüren, verzeihen und verstehen – uns mit Christus hingeben für alle Seelen (Hl. Josefmaria).
Das Geheimnis eines zölibatären Herzens: einer Liebe auf Erden zu entsagen, um die ganze Welt mit dem Licht der Liebe Gottes zu erfüllen.
Die Sendung der Eltern beschränkt sich nicht auf die Annahme der Kinder, die Gott ihnen schenkt: Sie dauert ein Leben lang und hat den Himmel als Horizont.
Der Traum jedes Christen ist, dass sein Name im Herzen Gottes eingeschrieben ist. Der zweite Artikel der Serie über die Berufung – „Etwas Großes, das Liebe ist“, betrachtet diese Wirklichkeit.
Gott segnet das Familienleben und möchte daran teilhaben. Ein Spaziergang durch eines der Bücher des Alten Testaments, dem Buch Tobit, kann uns helfen, das neu zu entdecken.
Für den Christen ist seine Berufung zum Apostel mehr als ein Auftrag, der zu bestimmten Zeiten zu erfüllen ist, mehr auch als eine wichtige Aufgabe. Sie ist ein Bedürfnis, das einem Herzen entspringt, das mit dem Herrn „ein Leib und ein Geist“ ist.
Die Berufung zum Opus Dei ist die Einladung, Noten zum Klingen zu bringen, eine Melodie Gottes zu spielen, zu der es so viele Varianten wie Menschen gibt.
Wir sind, wie wir sind, nicht mehr, nicht weniger, und diese unsere Art zu sein befähigt uns, dem Herrn zu folgen und ihm in der Kirche zu dienen. Im Folgenden eine tiefergehende Betrachtung über den Ruf Gottes, der an jeden ergeht.