Louise Lalu - Mein Leben

Die junge kongolesische Ärztin Louise Lalu träumte im Herzen Afrikas von Unmöglichem. Hier erzählt sie, wie sich eines zum anderen gefügt hat.

Louise Lalu lebt seit kurzem in Madrid. Sie hat die Projekte des Afrikahilfswerks Harambeein Spanien vorgestellt. Harambee ist im Umfeld der Heiligsprechung von Josemaria Escrivá von Mitgliedern, Mitarbeitern und Freunden des Opus Dei gegründet worden.

Kinshasa/Madrid. - Ich komme aus Lodja, einem kleinen Dorf im Kongo. Meine Eltern heirateten sehr jung, wie es bei uns Brauch war. Die Familie, die sie gründeten, war kinderreich und sehr harmonisch. Gott hat ihnen zwölf Kinder geschenkt, zwei von ihnen sind früh gestorben. Meine Eltern gehörten einer evangelischen Freikirche an. Sie haben sich sehr bemüht, uns eine christliche Erziehung zu vermitteln.

„Du bist ja der Wecker des Hauses!"sagte mein Vater lachend zu mir, als ich um sechs Uhr früh als erster aufstand und die anderen weckte, damit wir gemeinsam beten konnten:

Ich rief dann alle: „Aufstehen! Aufstehen! Es ist sechs Uhr, Zeit fürs Gebet!"

Meine Mutter Marie-Josée ist eine starke Frau, eine echte Mutter, die Unmengen von Liebe über die ihr Anvertrauten ausgeschüttet hat, in Gestalt von Küssen und Liebkosungen, aber auch von Rügen und Verweisen, und manchmal gab´s eine saftige Ohrfeige, der wir nur selten ausweichen konnten.

Das Weinen des Nachbarkindes

Meine Mutter mit einem meiner Brüder

Mein Vater André Dimandja ist jetzt Ende Fünfzig, geradlinig, recht- schaffen. Eine Erinnerung an ihn aus der Zeit meiner Kindheit hat sich mir tief eingeprägt. Bei uns im Dorf sind die Wohnungen aneinander geklebt. Es geschah oft, dass wir in einer Nachbarwohnung das Weinen eines Kindes hörten. Oft kam es daher, dass die Mutter noch nicht von der Arbeit draußen gekommen war. Mein Vater konnte dieses Weinen nicht ertragen. „Hört Ihr? Das Kind weint. Geht doch ein bißchen mit ihm spielen, bis es sich beruhigt hat."

Ich behalte diese Erinnerung von meinem Vater: immer bereit, andere zu trösten, ihnen zu helfen. Er war Lehrer in der Grundschule. Nebenbei bemerkt: Wenn ein Europäer sich eine Schule vorstellt, denkt er an einen Raum mit vielen Sitzgelegenheiten und Tischen, und Büchern, und Buntstiften... In Afrika sieht die Realität ganz anders aus.

Die Schule meines Dorfes war ärmlich und fast leer, wie so viele andere in Afrika. Viele Kinder konnten die Schule nicht besuchen, weil die Eltern die Gebühren nicht bezahlen konnten, auch wenn sie sehr niedrig waren. Wenn mein Vater von einem solchen Fall erfuhr, sprach er den Direktor an: „Wenn seine Familie nicht bezahlen kann, machen Sie sich keine Sorge, ziehen Sie das Geld von meinem Gehalt ab."

Da wir die Kinder eines Lehrers waren, war die Schule für uns kostenlos. Das war eine große Erleichterung für unser Familienbudget, das sehr knapp war und kaum reichte für ein paar neue Kleidungsstücke an Weihnachten.

Meine Eltern trieben allerlei Kunststücke, damit wir mit der Familienkasse klar kämen. So hat meine Mutter den traditionellen Maislikör zu brauen gelernt, um damit etwas zu verdienen. Manche Dinge, die andere als wesentliche Bedürfnisse ansehen, waren es für uns nicht, so zum Beispiel Schuhe. Wir gingen barfuß zur Schule, wie viele andere Kinder auch. Dies stimmte unseren Eltern traurig, aber wir waren eben viele Kinder, und weder der Lohn meines Vaters noch der Maislikör meiner Muter reichten für mehr.

Auch dem Barfußgehen gewinne ich jetzt eine gute Seite ab

Aber auch dem Barfußgehen gewinne ich jetzt eine gute Seite ab. Dadurch habe ich gelernt mit großen Sprüngen zu laufen von zuhause zur Schule, von der Schule nach Hause. Immer von Baumschatten zu Baumschatten, mit kleinen Pausen unter einem Baum, um mich zu erholen. Denn in unserem Land heizt die Sonne den Boden so auf, dass er zu einem Backofen wird.

Auch Milch und Brot gehörten für uns nicht zu den „wesentlichen Bedürfnissen". Während langer Zeit sind sie Luxusartikel gewesen, nur Reichen erschwinglich. Unser Frühstück bestand manchmal aus einer Banane.

Beim jetzigen Rückblick fällt mir eine kuriose Überlegung ein: Wären wir Unwissende gewesen, dieses Fasten hätte uns wahrscheinlich weniger ausgemacht. Aber als wir mit leeren Magen in die Schule kamen, da begann der Lehrer dies und jenes zu erzählen vom Brot und Milch und Gott weiß noch was - alles Sachen die uns so wunderbar wie fern vorkamen. Und weit weg von unseren Möglichkeiten.

Aufstehen, sich mit leerem Magen auf dem Weg machen, sieben Kilometer voller Angst durch den Urwald

Auch die Mittelschule gehörte zu solchen wunderbaren, fernen Realitäten. Sie war sieben Kilometer vom Dorf entfernt. Das war für mich sieben Kilometer hin und sieben Kilometer zurück - durch richtigen Dschungel.

Für einen Europäer ist der Dschungel eine Art Paradies voller Vögel und lustiger Affen. So sieht er es in den Filmen.

Für mich war der Dschungel echt, so echt wie die Löwen, die dort nicht in Käfigen leben, sondern frei herumlaufen. Vor ihnen hatte ich richtige Panik.

Jeder Ausgang war ein Abenteuer. Mein Vater begleitete mich bis zum Beginn des Dschungels, und dort schloss ich mich eine Gruppe Mitschüler an.

Es waren mühsame Jahre: Aufstehen, sich mit leerem Magen auf dem Weg machen, sieben Kilometer voller Angst. Dann der Unterricht. Und dann wieder sieben Kilometer, das Abendessen und ein wenig arbeiten. Natürlich war ich erschöpft und meine Leistung recht mittelmäßig. Die wenigen Mädchen, die wie ich mit der Mittelschule begonnen hatten, haben es bald aufgegeben, völlig überfordert.

Eine Entdeckung

Bei diesem Kommen und Gehen habe ich Colette Mpaka kennen gelernt. Wir sind bald Freundinnen geworden. Sie besuchte eine katholische Schule. Bei einem Besuch dort habe ich ein für mich bis dahin unbekanntes mensch- liches Wesen kennengelernt: eine katholische Nonne, Schwester Jeanne Aliamutu.

Einmal hat sie mich einer kleinen Prüfung unterzogen. Sie öffnete die Evangelien auf Französisch und ich musste vorlesen. Es waren die Seligpreisungen: Selig die Armen im Geiste, denn ihnen gehört das Himmelreich... Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden...

Mein Vater war offen für die Impulse des Heiligen Geistes

Die Schule hat mir sehr gut gefallen. Nach einiger Zeit kam mir der Gedanke, ich könnte katholisch werden. Als ich mit meinem Vater darüber redete, sprach er als einer, der offen ist für die Impulse des Heiligen Geistes:

„Falls Gott dich auf diesen Weg ruft, werde ich kein Hindernis dafür sein". So habe ich angefangen, an der Katechese teilzunehmen. Mit vierzehn Jahren wurde ich getauft. Mein Vater war ganz einverstanden. Er hat mir auch erlaubt, diese Schule zu besuchen, nachdem ich ein Stipendium bekommen hatte. Dies war für mich eine glückliche Zeit. Ich konnte viel besser arbeiten und an den Sonntagen sang ich im Chor der Pfarrei zusammen mit vier Freundinnen, deren Vater auch Lehrer war, aber katholisch.

So habe ich die Schule weiter besucht. Schwierigkeiten kamen wohl aus der Politik. Je nach der politischen Laune des Diktators in meinem Land wurden die Schulen mal geschlossen, mal wieder geöffnet...

Der Pfarrer machte uns immer wieder Mut

Gott sei Dank machte uns der Pfarrer der Kirche, wo wir im Kirchenchor sangen, immer wieder Mut. Vor allem aber: Er hat für uns vier ein Stipendium besorgt, damit wir ein katholisches Internat besuchen könnten. Es war ganz weit weg, drei Tage waren wir mit dem Zug unterwegs.

Zu jener Zeit war es recht schwer, dass die Eltern sich mit dem Aufenthalt in einem Internat einverstanden erklärten. Jetzt ist es leichter geworden, einige Vorurteile sind weg. Aber damals dachte man, die Töchter hätten die Hausarbeit zu lernen: nähen, kochen, Hauwirtschaft... Mein Vater sagte mir: „Wenn dieses Internat dir hilft, um dich besser zu bilden, bin ich einverstanden."

Der Pfarrer hat alles aus eigener Tasche bezahlt: die Reise, die Uniform, drei Blusen und drei Röcke, und manches andere.

Dort habe ich eine neue Welt entdeckt. Nicht nur, weil die Mitschülerinnen aus wohlsituierten Familien kamen, anders als ich, sondern weil alles überhaupt anders war: das Klima, trocken und kalt, das Essen auch ganz anders, ebenso manche Gewohnheiten. Es war alles so verschieden, dass zwei von uns vieren ins Dorf zurückkamen, weil sie sich nicht daran gewöhnen konnten.

Schon als Kind hatte ich davon geträumt

Ich bestand das Abitur. Als ein Lehrer uns einmal fragte, welche Zukunftsvorstellungen wir hatten, habe ich ohne zu Zögern geantwortet: „Ich will Ärztin werden!" Dies war ein alter Wunsch. Schon als Kind hatte ich davon geträumt. Während die anderen Kinder spielten, jagte ich Kröten, sezierte sie und analysierte ihre Eingeweide, zum großen Schrecken meiner Freundinnen.

Sie sagten: „Aber Louise, was machst du?"

Und ich: „Praktische Chirurgie! Ich will Ärztin werden."

Jetzt war alles ernster. Und so wandte der Lehrer ein:

„Ärztin? Und wie willst du das Studium bezahlen?"

Auch mein Vater sagte mir dies als erstes.

„Aber meine Tochter! Weiß du nicht wie teuer das ist? Schon die Flugreise kostet ein Vermögen..." Dennoch hat er mir Mut gemacht, nach Lösungen zu suchen, in aller Freiheit.

Bereit sein, Opfer zu bringen, um zum Ziel zu gelangen

Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Dieser Gedanke war mir wohlvertraut. Bereit sein, Opfer zu bringen, um zum Ziel zu gelangen. So habe ich mehrere Leute angesprochen, darunter auch Bischof Mambe Mukanga von unserer Diözese. Er war ganz erstaunt und rief: „Medizin? Du willst wirklich Medizin studieren, nichts mehr und nichts weniger?"

Er setzte sich hin und schrieb einen Brief an seinen Freund, den Generalsekretär der Universität von Kinshasa. Er steckte den Brief in einen Umschlag und gab ihn mir, während er sagte: „ Das ist ein Brief für den Generalsekretär. Ich rege an, er möge dir im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen. Du muss ihm den Brief eigenhändig überreichen. Und der Flug? Hast du Geld dafür?"

„Gar keins."

„Nun, ich übernehme es. Und wo wirst du wohnen? Hast du Familie dort?"

Erstaunt in Kinshasa

Was die Familie betrifft, ist das bei uns kein Problem. Meine Eltern haben verstreut durch ganz Kongo Geschwister, Vetter, Nichten, Neffen... In Kinshasa wohnen zwei Tanten, Schwester meiner Mutter.

Ich kam also in Kinshasa an. Meine Tanten und Cousins holten mich ab. Sie waren sehr erstaunt, denn nicht nur ein Studium an der Universität war für sie etwas Neues, sondern schon überhaupt die Tatsache, dass eine Frau dies versuchte.

Keiner von meinen Verwandten sprach Französisch. Sie wussten auch nicht, wo die Universität war. Sie war ziemlich weit von dem Ort entfernt, wo sie wohnten. Eine meiner Tanten begleitete mich zum Rektorat. Unterwegs betete ich zur Muttergottes um Hilfe, damit ich den Sekretär finde, dem ich den Brief überbringen soll. Es hat geklappt. Glücklicherweise stammte der Sekretär aus meiner Region. Und als ich mit seiner Sekretärin sprach, meinte diese, ich sei dessen Schwester.

„Gut also!, sagte der Sekretär nach Lektüre des Briefes. Du kannst gleich anfangen, ich kümmere mich um die Einschreibung."

Die Einschreibungsgebühren waren nur eine unter den vielen Sorgen. Der Flug, Wohnung bei der Tante, Beginn in der Uni. Alles hatte geklappt. Aber es gab auch andere kleine Sorgen: Das Essen, die Bücher, die Verkehrsmittel.

Das Problem mit den Büchern war bald gelöst: Freunde haben sie mir geliehen. Als Gegenleistung gab ich ihnen Kopie der Exzerpte die ich mir aus den Büchern machte.

Auch die Essensfrage wurde gelöst. Zum Teil dadurch, dass ich nicht aß. Und die Verkehrsmittel? Die Lösung war: Zu Fuß. Immerhin es waren nur drei Kilometer mehr als das, was ich gewohnt war.

Mein Stundenplan bekam Gestalt: Um halb fünf Uhr aufstehen, Gleich machte ich mich auf den Weg, natürlich ohne was gegessen zu haben. Die Universität lag hoch auf einem Hügel. Ich musste sehr früh kommen, um einen vorderen Platz im enormen Auditorium für tausend Studenten zu bekommen. Von acht bis sechzehn Uhr gab es Vorlesungen. Dann wieder zu Fuß zu meiner Tante. Manchmal aber bezahlte mir jemand von den Studenten den Bus. Einmal hat mir einer sogar ein Monatsabonnement bezahlt.

Dreimal verlor ich das Bewusstsein bei den Vorlesungen: Hunger, Müdigkeit. Der Sekretär, der von meinen Anstrengungen wusste, sorgte dafür, dass man mir einen Platz vorne reserviert. Damit brauchte ich nicht so früh aufzustehen.

Dank der Bemühungen einer Freundin, konnte ich im zweiten Jahr einen Platz in einem Studentinnenheim bekommen. Dort bekam ich von den anderen viel Hilfe: etwas zu essen, auch Kleidung und andere Dinge. Ich machte allerlei Arbeiten, um was zu verdienen: Brot verkaufen, für die Mitstudenten kochen...

Um diese Zeit habe ich das Opus Dei kennen gelernt

Um diese Zeit habe ich das Opus Dei kennen gelernt. Eine Frau, Angehörige des Werkes, hielt an der Universität Vorträge über christliches Leben. Jemand hat mich dazu eingeladen. Mir öffnete sich ein neues Panorama: die Heiligung der Arbeit und des Alltags. Ich war begeistert. Kurz darauf wurde ich Mitarbeiterin.

Meine Kollegen im Hospital

Ein selbst erfundenes Gebet: Heilige Mutter Gottes, hilf mir, so wie du deinem Sohn von der Geburt bis zum Tod am Kreuz und bis zu seiner Auferstehung geholfen hast.

Am Ende des Studiums, 2001, habe ich meine Praktika in den großen öffentlichen Krankenhäusern gemacht. Welche Patienten zu besuchen und zu behandeln waren, entschied der Zufall. Mal hat man Glück und man bekommt einen leichten Fall, mal Pech und es ist schwer. Als die Loskugel fiel, wartete ich ein paar Sekunden und betete zur Muttergottes ein selbst erfundenes Gebet: Heilige Mutter Gottes, hilf mir, so wie du deinen Sohn von der Geburt bis zum Tod am Kreuz und seiner Auferstehung geholfen hast.

Ich betete mit dem ganzen Herzen, innerlich, langsam, jedes Wort auskostend. So langsam, dass manchmal der Professor, der die Lose verteilte, nervös wurde:

„Frau Doktor, worauf warten Sie?"

Ich habe die Hilfe der Muttergottes oft sehr deutlich gespürt.

Der Chefarzt hatte eine private Klinik und hat mich eingestellt. Dort wurde mir klar, was für eine Hilfe der Geist des Opus Dei für mich war. Dank der Formung, die ich in einem Zentrum des Werkes bekommen habe, war ich bemüht, gut zu arbeiten, mit Ordnung, mit Gespür für Verantwortung und mit Blick für die Würde der Patienten: Ich sah darin nicht einen „Fall", eine „Zahl", sondern einen Menschen.

Jetzt

Ich beginne eine neue Etappe meines Lebens. Meine Arbeit erlaubt mir, meiner Familie zu helfen, die in der Zwischenzeit so viel hat leiden müssen. Denn meine Eltern und Geschwister mussten auf Grund des Krieges ihr Dorf verlassen. Einer meiner Brüder, der verheiratet war und nicht weg konnte, wurde umgebracht.

Seitdem ich arbeite, kann ich Schule und Studium meiner sechs Geschwister bezahlen. Wir haben eine Art Vertrag geschlossen: ich helfe ihnen finanziell und sie tun ihr Bestes, um gut zu arbeiten und einmal zur Universität zu gehen. Ich konnte auch zwei meiner Cousins helfen, Kinder meiner Tanten aus Kinshasa, die gestorben sind. Die Cousins wohnen jetzt bei mir.

Im Jahre 2004 bin ich nach Madrid gekommen mit einem Stipendium der gemeinnützigen Organisation „Internationale Zusammenarbeit", um dort einen Master in Gesundheitswesen zu machen und meine Doktorarbeit in Epidemiologie abzuschließen. Es ist ein Thema, das eng verwandt mit den in meinem Land verbreiteten Krankheiten ist.

Mein Vater ist jetzt protestantischer Prediger

Ich arbeite mit mehreren Organisationen wie Harambee zusammen. Diese Initiative entstand in Zusammenhang mit der Heiligsprechung des hl. Josefmaria Escrivá, um bei Initiativen in Afrika zu helfen und so Afrika voranzubringen.

Ich habe weiterhin finanzielle Sorgen, weil ich mich eben um eine Großfamilie zu kümmern habe. Ich versuche dabei dem Beispiel meiner Eltern zu folgen. Mein Vater ist übrigens inzwischen Pastor in einer evangelischen Gemeinde geworden.

Kraft und Ausdauer von Gott

Ich danke Gott, weil er mir immer die Kraft gegeben hat und die nötige Ausdauer in Situationen meines Lebens, die manchmal sehr schwer waren.

Ich bin davon überzeugt, dass der Herr durch die Fürsprache der Gottesmutter Menschen an meine Seite gestellt hat, die providentiell gewesen sind: meine Freundin in der Schule und die Nonnen, die sie mir vorgestellt hat. Sie haben mir den Weg zum katholischen Glauben gewiesen; der Pfarrer, der Bischof haben mir Mut gemacht und den Weg erleichtert. Die Frauen vom Opus Dei haben mich gelehrt, was es heißt, meine Arbeit als Ärztin zu heiligen. Und ich will auch nicht jene Sekretärin vergessen, die - auch hier etwas Providentielles - mich für die Schwester des Generalsekretärs ihrer Uni gehalten hatte.

Ich danke Gott für alles und besonders für all diese Menschen, die er in meine Nähe gestellt hat. Mit dem Dank verbinde ich auch den freudigen Vorsatz, jetzt selbst vielen helfen zu können.