Kardinal König würdigt Josemaria Escrivá

Wiener Alterzbischof ermutigte junge Zuhörer, dem Geist des Gründers treu zu bleiben

„Überrascht über die große Teilnehmerzahl und sehr froh“ sei er anlässlich der im Oktober erfolgten Heiligsprechung des Opus-Dei-Gründers Josemaría Escrivá gewesen, betonte Kardinal Franz König bei seinem Besuch im Wiener Studentinnenheim und Kulturzentrum Währing. Zum Abschluß der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Escrivás (9.1.1902) enthüllte der Kardinal eine Gedenktafel in der Heimkapelle, die an den Besuch des heiligen Gründers 1963 in dem damals neu eröffneten Haus erinnert. Vor etwa 150 Mitarbeitern und Freunden des Studentinnenzentrums erinnerte der Kardinal an seine „Begegnungen mit Escrivá im Freundeskreis vor und während des Konzils“, als dieser seine Visionen über Stellung und Engagement der Laien in der Kirche darlegte. „Ich freue mich, dass Escrivás Gedanken, die vom Konzil aufgegriffen wurden – Heiligung der Arbeit, Gotteskindschaft, persönliche Verantwortung für Gesellschaft und Kirche -, unter Ihnen verwirklicht werden“. König ermutigte die Anwesenden, die Konzilstexte immer wieder neu zu lesen und dem Geist des Gründers treu zu bleiben. Ein Dvorák-Konzert sowie ein feierlicher eucharistischer Segen in der Heimkapelle rundeten den Festakt ab. „Die Entwicklung beweist“, so der Kardinal, „dass Josemaria Escrivá keine sonderbare Figur am Rande ist, sondern zum Schatz der ganzen Kirche gehört“.