Erst Fenster geschliffen, dann folgte der Strand von San Sebastian

Die Renovierung eines Hauses für Pilger auf dem Jakobsweg in Pamplona war für neun Studentinnen vom „International Campus Muengersdorf (ICM)“ in Köln in diesem Sommer ein herausragendes Ereignis. Es handelte sich um ein Sozialprojekt im Rahmen eines Förderprogramms. Eine Teilnehmerin schreibt:

Wir sind neun Studentinnen in Köln und von überall her. Für eine Woche machten wir uns im Juni 2021 auf den Weg, um in Pamplona als erste Gruppe an einem Sozialprojekt mitzuwirken. Es ging darum, ein altes Wohnhaus am Kloster der Recoletas in ein internationales Volunteer- und Pilgerzentrum des Jakobusweges umzugestalten. Zur täglichen Arbeit gehörten: Schimmelentfernung aus Wänden und Decken, ferner Holzfenster und Fensterläden abschleifen und streichen, sowie eine Küche gründlich reinigen…

Angefangen hat unser Abenteuer mit einem aufregendem Roadtrip zum Ziel. In Spanien haben wir zunächst selbst einen Teil des Jakobswegs von Puenta La Reina bis nach Estella erwandert. Viele neue Freundschaften konnten schon hier geschlossen werden. Zusammen mit Familienmutter Eva und Priester Cesar ging es dann an das Sozialprojekt: das Renovieren
der „Albergue Betania“. Hier soll in naher Zukunft Pilgern eine Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch gegeben und eine Unterkunft geschaffen werden. Die Woche wurde abgerundet mit einem Besuch der „Universidad de Navarra“ und des „Colegio Mayor Goimendi“. Weitere kulturelle Etappen der Arbeitswoche waren eine Führung durch die Kathedrale Pamplonas und das Verweilen in der schönen Stadt San Sebastian, an deren Strand die Sonne Spaniens zu genießen war. Schönstes Erinnerungsstück der Tour ist ein Video, das dieses internationale Austauschprojekts im Programm Erasmus+ dokumentiert.
Zusammen mit der „Asociación Leonardino“ und dem Erzbistum von Pamplona entstand dieses Video. Eine Teilnehmerin kommentierte: „Es hat uns sehr viel Freude gemacht, bei einem solchen Projekt mitgeholfen zu haben, das Pilgern nicht nur eine Unterkunft auf dem Jakobsweg anbieten wird, sondern auch eine Pilgererfahrung, die vielleicht eine Kehrwende auf dem Weg ihres Lebens bedeuten wird“. Eine andere sagte: „Das Ziel der Reise war nicht nur das ehrenamtliche soziale Engagement, sondern auch die Bestärkung unseres Zusammenhalts in der Gruppe.“
Text: BG,