“Ein Heiliger für den Alltag”

Humorvoller Bericht über den Gründer von Opus Dei

Kreuzweingarten. “Ein Heiliger für den Alltag” hieß der Titel, unter den das elfte Forum im Haus Hardtberg gestellt war. Die 60 Zuhörer, die sich in dem Kreuzweingartener Tagungszentrum eingefunden hatten, erlebten einen humorvollen Vortrag des ehemaligen Aachener Oberbürgermeisters und Europaabgeordneten Kurt Malangré.

“Ein Heiliger für den Alltag” – damit war Josemaría Escrivá gemeint, Gründer des Opus Dei, der nicht nur in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, sondern auch am 6. Oktober von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wird.

“Gott sah, dass die Welt gut war.” Von diesem Satz der Genesis ausgehend, rollte Malangré, der Escrivá persönlich kannte, die Botschaft auf, die dieser seit der Gründung von Opus Dei 1928 verkündete, nämlich dass der Christ sich nicht aus der Welt zurückziehen muss, sondern dass er an seinem Platz mitten in der Welt ein Gott wohlgefälliges Leben führen kann. Eine Lehre, die das II. Vatikanische Konzil unter anderem in der Pastoralkonstitution “Die Kirche in der Welt von heute” aufgegriffen hat und die auch das Tagungszentrum durch sein Bildungsangebot unterstützen möchte. “Es kommt auf die Liebe zu Gott und zum Mitmenschen an, die man in den Alltag hineinlegt; das ist das, was zählt, nicht beruflicher oder gesellschaftlicher Erfolg, Reichtum oder Ehren”, so erläuterte Malangré die Botschaft des neuen Heiligen.

Die Tagungsstätte Haus Hardtberg, die seit den 70er Jahren in Kreuzweingarten besteht und 1994 durch einen Neubau und ein Hauswirtschaftliches Ausbildungszentrum erweitert wurde, ist Josemaría in besonderer Weise verbunden: die Anfänge begleitete der Gründer des Opus Dei mit Rat und Tat mit.

Kölnische Rundschau, Euskirchen