Buchtipp: „Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört...“

Die „Letzten Dinge“ wie Himmel, Fegefeuer oder Jüngstes Gericht sind Thema eines neuen Buches von Monsignore Dr. Cesar Martinez. Manche ernste Frage wird im leichten Gewande wie etwa „Was machen die Heiligen im Himmel nach ihrem Tod?“ präsentiert.

Entstanden ist das neue Buch aus einem Glaubenskurs in der Pfarrei St. Pantaleon in Köln. Es trägt den Titel „Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört ... Wohin geht es nach dem Tode?“ . Geschrieben ist es lebendig, einfach, zu Herzen gehend und tiefschürfend, wie es auch schon richtig im Geleitwort heißt. Und die Antwort auf die eingangs gestellte Frage ist so verblüffend wie richtig: „Die Heiligen atmen voll auf!“ Diese Auskunft des Autors korrespondiert denn auch mit dem Johannesevangelium, wo es im 10. Kapitel Vers 10 heißt: „Ich bin gekommen, damit die Menschen das Leben in Fülle haben.“ In insgesamt 13 unterschiedlich langen Kapiteln wird die gesamte Eschatologie (d.h. die Lehre von den letzten Dingen) der katholischen Kirche dem Leser nahegebracht. Gleich am Anfang steht ein Zitat des heiligen Josefmaria aus dem „Weg“ (Nr. 736): „Hast du an einem trüben Nachmittag im Herbst die Blätter fallen sehen? So fallen jeden Tag die Seelen in die Ewigkeit. Eines Tages bist du das fallende Blatt.“ Die tiefschürfenden Stellen verweisen inhaltlich auf Josef Ratzinger. Auch die Lehrschreiben von ihm als Papst Benedikt XVI. werden verarbeitet. Der katholische Katechismus ist in den Literaturangaben präsent und vor allem die relevanten Stellen der heiligen Schrift zu Hölle, Tod und Teufel. Sie kommen im Kernstück, dem achten Kapitel mit dem Titel „Entscheidung für die Ewigkeit“ zur Sprache. Die Widmung enthält ein Andenken an die in der Corona-Pandemie verstorbenen Männer und Frauen. (RK)