Bildung beginnt mit einem Dach über dem Kopf

Junge Menschen aus Deutschland halfen bei einem Schulbau-Projekt im Westen von Kampala/Uganda. Drei Wochen lang wurde gemauert, verputzt und Estrich verlegt.

Um das zerstörte Dach einer Schule in Uganda wieder aufzubauen, verbrachte eine kleine Gruppe aus Deutschland ihre Ferien in Uganda. Genutzt wurden dabei die Erfahrungen des Projekts „Schule statt Straße“, das seit 30 Jahren Helfer zu ihren Schulprojekten entsendet.

Dieses Jahr waren es zwei Studenten, ein junger Berufstätiger und vier Abiturienten zusammen mit einem Projektleiter, und einem katholischen Priester, der bereits Erfahrung in Afrika hatte.

Ein Teilnehmer berichtet: „Unsere Arbeit bestand in der Ausbesserung oder Restaurierung eines Schulgebäudes der Primary School St. Aloysius in Kyaterekera im Bezirk Gomba, das etwa 100 Kilometer westlich von Kampala liegt. Als wir dort ankamen, hatten die Arbeiter kurz zuvor das kaputte Dach entfernt.

Wegen des baufälligen Daches konnte das Schulgebäude nicht mehr genutzt werden.

Als erstes haben wir aus drei kleineren Schulräumen einen großen Raum gemacht und dann den Betonboden in allen Klassenräumen gelegt. Danach wurde oberhalb der Fenster ein Betonring gegossen und darauf fünf Lagen Ziegelsteine gemauert. So sollte das Dach eine verbesserte Befestigung erhalten. Darauf wurden Holzbretter als primitiver Dachstuhl angebracht, auf dem die Holzlatten des Daches befestigt werden sollten.

Wir wurden von den Schülerinnen und Schülern sogar mit einem Willkommenstanz begrüßt. An einem Tag haben wir den Schülerinnen und Schülern Süßigkeiten und Kleidung sowie ein paar Fußballschule, inklusive Collegeblöcke und Stifte geschenkt. Sie waren alle sehr glücklich darüber. Die Kinder der Schule waren uns gegenüber immer sehr zugetan. Einige von uns spielten mit ihnen Fußball. Viele Kinder wollten unsere Hände anfassen.

An zwei Wochenenden haben wir in umliegenden Dörfern einige Familien besucht und ihnen etwas Kulinarisches geschenkt. Den Kindern, die wir bei der Gelegenheit getroffen haben, haben wir ebenfalls Süßigkeiten und Kleidung geschenkt.

Nach den zwei Wochen, in denen wir den Facharbeitern auf der Baustelle als Hilfsarbeiter zugearbeitet hatten, sind wir zur Hauptstadt Kampala weitergefahren. Dort gab es noch ein kleines touristisches Programm: Einblicke in den Nationalpark Murchison Falls Im Norden Ugandas. Dort leben Tiere der Savanne. Eine Fahrt mit dem Boot auf dem Nil folgte. Die dortigen Wasserfälle waren eindrucksvoll. Am letzten Tag stand ein Besuch der katholischen Kathedrale in Kampala an. Vom Flughafen Entebbe am Victoriasee startete der Rückflug mit Turkish Airlines über Istanbul zurück nach Düsseldorf. Das Projekt hat allen Teilnehmern sehr gut gefallen. Eine Bereicherung war es auch, das Land Uganda und seine Menschen kennenzulernen.