Wie Josefmaria Escrivá sich den hl. Josef vorstellte (Audio)

Der Gründer des Opus Dei liebte den heiligen Josef sehr. Er nannte ihn den heiligen Patriarchen und stellte ihn als Vorbild für alle Tugenden dar. Zur Vorbereitung auf sein Fest am 1. Mai, im Jahr des heiligen Josef, das Papst Franziskus ausgerufen hat, veröffentlichen wir ein Audio, mit Aussagen des heilige Josefmaria, bei verschiedenen Treffen mit Menschen in Amerika und in Spanien. Wir veröffentlichen auch die schriftliche Wiedergabe seiner Worte.

Schriftliche Wiedergabe der Worte des heiligen Josefmaria über den heiligen Josef:

Der heilige Josef kann viel bei Maria erreichen. Er war, er ist ihr Mann. Er hatte den engsten Umgang mit ihr und er ist der, der sie – abgesehen von ihrem Sohn, unserem Herrn, – am meisten geliebt hat. Der hl. Josef hatte den innigsten Umgang mit Gott. Wenn du zu Maria gehen willst, nimm den Weg über den heiligen Josef. Er wird dich an die Hand nehmen. (Treffen in Spanien, November 1972)

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Nach Maria ist der heilige Josef das vollkommenste menschliche Geschöpf. Zwar hat der Herr alles erdenklich Gute über Johannes den Täufer gesagt, aber das ist kein Widerspruch. Liebe den heilige Josef sehr! Im Opus Dei haben wir eine große Liebe zu ihm, weil Gott ihn von Ewigkeit her zum Pflegevater auserwählt hat. Er suchte einen jungen, starken Mann aus, schön an Leib und Seele, einen ausgezeichneten, sehr arbeitsamen Menschen. Er war von königlicher Abstammung, fühlte sich aber nicht dadurch herabgesetzt, dass er tagtäglich mit seinen Händen arbeiten musste. Er hat Jesus vieles beigebracht und ihn in seiner Kindheit beschützt. Im Brevier und in den Lesungen, die die Kirche vor und nach der Feier der heiligen Messe empfiehlt, gibt es Gebete, in denen von Josefs Liebe zum Kind die Rede ist, wie er es umarmte und küsste. So wie du es mit deinen Kindern machst. Hast du Familie?

  • Ja, Gott sei Dank!

- Gott segne dich, mein Sohn. Denk an die Zärtlichkeit deiner Frau und an deine eigene. Denk an den heiligen Josef. Wie sollten wir ihn nicht lieben, da wir doch ein inneres Leben führen wollen… Das innere Leben besteht im Umgang mit Maria und Jesus, im Umgang mit Gott und der Muttergottes. Wer hatte mehr Umgang mit ihnen als Josef, der heilige Patriarch? Niemand! Deshalb lieben wir ihn so sehr und nehmen unsere Zuflucht zu ihm. Und auch, weil er ein mächtiger Fürsprecher ist… (Treffen in der Schule Tabancura, Chile, 2. Juli 1974).

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Als der Herr von Ewigkeit her seine Mutter auswählte, dachte er offensichtlich bereits an den Mann, der Vaterstatt an ihm vertreten sollte. Und so wie er Maria mit allen Gnaden und Privilegien ausstattete – weil er es konnte und es richtig war -, … so tat er es auch bei seinem Vater. Der Herr hat uns den Verstand zum Denken gegeben und gesagt: „Die Theologen - zum Beispiel der hier, der gerade wie ein Theologe geredet hat – werden später selbst überlegen und alles Nötige über Josef sagen, was daher nicht im Evangelium stehen muss“. Der heilige Josef war eine herausragende Persönlichkeit – die meines Erachtens gleich nach der Muttergottes kommt -, und doch taucht er im Evangelium kaum auf. Wir sehen ihn nur sehr kurz, dann verschwindet er, damit wir demütig sind, selbst wenn wir in guten Verhältnissen leben wie du und die anderen, die ihr mir hier zuhört. (Treffen in der Aula der Alameda; Chile, 4. Juli 1974)

Er muss eine außerordentliche Autorität gehabt haben. Und dann, die Armut…, die heilige Familie war arm, relativ arm. Denn wer in der damaligen Zeit einen Esel besaß, der hatteschon etwas. Der heilige Josef hat gearbeitet, um ein ordentliches Haus zu haben… Einen Esel zu haben war wie heute – ich weiß nicht, wie ihr es hier nennt - einen Kleinwagen zu haben. Das ist das Wort. Ein treuer Esel war Jesu Thron beim Einzug in Jerusalem, aber … uns kommt das sehr bescheiden vor.

Kehren wir zum heilige Josef zurück, mein Sohn! Danke für die liebevollen Worte, die du über ihn gesagt hast! Du hast Recht. Es ist unverständlich, warum er so lange im Verborgenen geblieben ist. Erst ab dem 16. Jahrhundert hat seine Verehrung in der Kirche zugenommen. Auch ich verehre ihn sehr und versuche, diese Verehrung zu verbreiten, so gut ich kann, überall. Neben Jesus Christus und Maria sollten wir den heiligen Josef sehr lieben, auch wegen seiner Demut; denn er hält seine große Autorität verborgen. Jesus war ihm untertan, und auch Maria wird es gewesen sein. Sie wird das getan haben, was eure Frauen tun. Sie sagen zu anderen: „Das machen wir, weil mein Mann es so möchte…“. Die Muttergottes hat es aus Liebe getan, weil sie vollkommen war und tugendhaft. Sie wird den Chef des Hauses verehrt haben. Sie liebt den heilige Josef sehr. Er ist sehr mächtig. Wenn ihr wollt, dass ich es täglich in unseren Treffen wiederhole, dann freue ich mich. Ich rufe ihn oftmals während des Tages an. Es macht mir nichts aus, euch das zu sagen, wenn es euch nützt. Und wenn es nur dafür wäre… Nehmt euch an mir kein Beispiel, aber darin doch! Ich liebe den heiligen Josef wirklich sehr. Ich nenne ihn meinen Vater und Herrn. Ich sehe, dass auch du ihn sehr liebst. Du bewunderst diese große Persönlichkeit, die auf Erden ein ganzes göttliches Programm zu erfüllen hatte und im Verborgenen blieb. Maria betrachten wir zusammen mit dem Herrn, und wir staunen über ihre Macht, weil sie erwirkt hat, dass Jesus sein erstes Wunder tat. Allein dadurch, dass sie bemerkte, dass es keinen Wein mehr gab. Wegen einem Hinweis, einem leisen Vorschlag, „fecit initium signorum“, sagt das Evangelium, „begann der Herr Wunder zu tun“, auf den Hinweis seiner Mutter hin. Josef tritt dort nicht in Erscheinung. Als der Herr in seine Passion eintrat, war der heilige Josef wahrscheinlich schon im Himmel. Oder wenigstens erwartete er den Himmel mit der Auferstehung seines Sohnes. Ist das klar? Das wissen wir nicht, weil die Kirche sich dazu nicht geäußert hat. Ich habe meine Meinung dazu, die ich nicht sage, eine Meinung, die sich der Kirche immer unterwirft. Aber ich vermute, dass die Kirche weder jetzt noch in zwanzig Jahrhunderten Konkretes darüber sagen wird, weil es nicht nötig ist. Aber du kannst dem hl. Josef aus Liebe viel Schönes sagen. (Beisammensein in der Aula der Alameda, Chile, 4. Juli 1974)

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Meine Kinder, habt im Herzen den glühenden Wunsch, Wiedergutmachung für eure und meine Sünden zu leisten und für die Sünden der ganzen Welt. Geht vertrauensvoll zum Herrn, gehen wir zu seiner Mutter, wie ein kleines Kind zu seiner Mutter geht, weil wir wissen, dass Maria uns noch viel mehr liebt. Gehen wir zum heiligen Josef! Liebt ihn jeden Tag mehr! Ich schäme mich nicht für die Kindereien, die ich ihnen sage: „Jesus, Maria und Josef, ich möchte immer bei euch bleiben“. Halleluja! Ich sage es mit Liebe… ich bin an der Seite dieser Drei, die mächtig sind. (Treffen in Altoclaro, Venezuela, 12. Februar 1975)

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Denkt was er damals war, ein Patriarch. Seine Autorität wurde jederzeit anerkannt, von Gott selbst wie von der Muttergottes. Ich liebe diesen Mann wegen seiner Reinheit, seiner Arbeitsamkeit, dem Mut, den er hatte, und wegen seinem Gehorsam gegenüber den göttlichen Eingebungen (Treffen in Ciudad Vieja, Guatemala, 18. Februar 1975).

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Ich bin praktisch, auch in der Frömmigkeit. Der heilige Josef brachte die Familie von Nazareth voran, und er wird auch deiner Familie helfen. Besorge dir ein kleines Bild von ihm. Verehre ihn, indem du ab und zu ein Licht davor anzündest - wie unsere Mütter und Großmütter. Alle alten Frömmigkeitsübungen sind auch heute noch aktuell. Was ich dir sagte, werde ich gleich umsetzen, wenn ich in das Haus komme, in dem ich hier wohne. Dort ist ein schön geschmücktes Bild der Muttergottes und eines vom heiligen Josef. Der Muttergottes werde ich etwas Liebevolles sagen, und vor dem heiligen Josef zünde ich in deinem Namen drei Kerzen an. (Treffen im Teatro Coliseo, Argentinien, 26. Juni 1974)