Neues Bildungszentrum in Budapest

In Budapest wurde ein neues Kultur- und Bildungszentrum für Frauen eröffnet, um dessen christliche Ausrichtung das Opus Dei, eine Personalprälatur der katholischen Kirche, bemüht ist.

Mit dem Bau des neuen Gebäudes erfüllte sich ein alter Traum, da der Budapester Verein für Kultur und Bildung bereits seit zwölf Jahren eine wachsende Tätigkeit entfaltet. Ab Herbst bietet er nunmehr für etwa zehn Studentinnen einen gediegenen Heimplatz in familiärer Atmosphäre an. Ziel des Vereins ist es außerdem, für Studentinnen der verschiedensten Studienrichtungen ein ergänzendes Bildungsprogramm zu organisieren. 

Im Zentrum gibt es eine eigene Hauskapelle, die zur Veranstaltung von Einkehrstunden und Besinnungstagen zur Verfügung steht. 

Am 13. Juni 2006 wurde die Altar- und Haussegnung vorgenommen. Ungefähr 80 Personen nahmen an der feierlichen Hl. Messe teil, die der Primas von Ungarn und Erzbischof der Diözese Esztergum-Budapest Péter Kardinal Erdő feierte. Mit ihm zelebrierten der Regionalvikar des Opus Dei Dr. Martin Schlag, der Priester des Kultur- und Bildungszentrums Dr. Philip Crossey und der Zisterzienserpater Ákos Brückner, Pfarrer der benachbarten St. Emmerich-Pfarre. 

Kardinal Péter Erdő sprach in seiner Predigt über das Wesen des Altares und des Opfers, wobei er sich auf den Text der Lesung stützte. Diese handelte von einer armen Witwe, die der Prophet Elija um Brot und Wasser bat. Das Opfer, die Hingabe des Allerliebsten war im Alten Testament im Leben Abrahams, aber auch parallel dazu im Leben dieser Witwe aus Sarepta gegenwärtig. Elija bat sie um den letzten Mehlrest und dieses Opfer brachte Gottes unendlich großzügigeres Geschenk mit sich: „Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen”, gerade so wie es der Herr vorhergesagt hatte.

Die Altarsegnung weist darauf hin, dass Gott sein Volk mit der entsprechenden Nahrung versorgt. Diese stellt die Hl. Eucharistie dar, die Körper und Seele der Gläubigen nährt.

Der Kardinal fügte weiters hinzu: „Gott braucht nicht unsere Opfer, sondern unsere Opferbereitschaft”.

Nach diesen ermutigenden Worten nimmt das neue Zentrum seine Arbeit auf und rechnet hierfür mit Gottes Segen. Anfragen von Interessenten am Wohn- und Bildungsprogramm werden gerne entgegen genommen.