Meditieren mit der Hl. Schrift
— “Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?” (Joh 11, 25-26).
— „Brüder, wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen. (1 Thess4, 13-14).
— Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende. (Röm 14, 8-9).
Meditieren mit Papst Franziskus
—Die Kirche lädt zum beständigen Gebet für die eigenen Angehörigen ein, die von Krankheit betroffen sind. Das Gebet für die Kranken darf niemals fehlen. Im Gegenteil: Wir müssen noch mehr beten, sowohl als Einzelne als auch in Gemeinschaft. (Audienz 10.6.2015).
— Im Bereich der familiären Bindungen wird die Krankheit der Personen, die wir lieben, mit einem »Mehr« an Leid und Sorge erlitten. Es ist die Liebe, die uns dieses »Mehr« spüren lässt. Oft ist es für einen Vater und eine Mutter schwerer, das Leiden eines Sohnes, einer Tochter zu ertragen als das eigene. Die Familie war sozusagen schon immer das nächstgelegene »Krankenhaus«. (Audienz 10.6.2015)
— Das Gedächtnis der Verstorbenen, die Pflege der Gräber und die Fürbittgebete sind Zeugnis zuversichtlicher Hoffnung, die in der Gewissheit verwurzelt ist, dass der Tod nicht das letzte Wort über das menschliche Schicksal ist, da der Mensch zu einem Leben ohne Grenzen bestimmt ist, das seine Wurzel und seine Erfüllung in Gott hat. (Angelus, 2.11.2014).
Meditieren mit dem Hl. Josefmaria
— Sterben ist gut. Wie ist es möglich, dass ein Mensch glaubt und sich gleichzeitig vor dem Tod fürchtet? ... Aber solange der Herr dich auf Erden haben will, wäre Sterben Feigheit. Leben: Aus Liebe leben, leiden, arbeiten: Darum soll es dir gehen. (Im Feuer der Schmiede,1037)
— Du wurdest sehr ernst, als ich dir sagte: Ich nehme den Tod an, wann Er will, wie Er will, wo Er will; und gleichzeitig halte ich es für zu "bequem", früh zu sterben. Denn wir müssen uns wünschen, viele Jahre für Ihn und - Ihm zuliebe - für unsere Mitmenschen zu arbeiten. (Im Feuer der Schmiede,1039)
— Wir gehören nicht uns selbst. Mit seinem Leiden und Tod hat Christus uns erkauft. In sein Leben sind wir aufgenommen worden. Von nun an ist dies die einzige Art, hier auf Erden sinnvoll zu leben: mit Christus sterben, damit wir mit Ihm auferstehen, bis wir wie Paulus sagen können: Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir (Gal 2, 20) (Kreuzweg, 14. Station)