Hallbergmoos, 25. Februar 2005 - Der Prälat des Opus Dei, Bischof Javier Echevarría, rief bei einem Treffen mit Mitgliedern und Freunden der Personalprälatur in Hallbergmoos bei München die Väter dazu auf, Beruf und Familienleben miteinander zu vereinen. Der zeitliche Einsatz für die berufliche Tätigkeit dürfe nicht dazu führen, daß ein christlicher Familienvater seine erste Sorge vernachlässigt, sich liebevoll um Frau und Kinder zu kümmern. Keiner sollte seinen Aufstieg nur um des Aufstiegs willen betreiben. Vielmehr solle sich jeder darum bemühen, das richtige Gleichgewicht zwischen den familiären und beruflichen Pflichten herzustellen, was gewiss nicht einfach sei.

Bischof Echevarría bat die etwa 350 Besucher des Treffens, die auch aus Österreich und der Schweiz in das Airport Business Center in der Nähe des Münchner Flughafens gekommen waren, mehrere Male darum, für die Gesundung des Papstes zu beten. Johannes Paul II. hatte am Vorabend der Zusammenkunft wegen Atembeschwerden einen Luftröhrenschnitt erhalten. Der Prälat berichtete von einem Besuch bei Johannes Paul II. in der Gemelli-Klinik kurz nach dem Attentat vom 13. Mai 1981. Damals hatte der noch sehr geschwächte Heilige Vater Echevarrías Vorgänger, Bischof Alvaro del Portillo, erzählt, wie er vom Krankenhaus aus für alle Menschen bete. "Ich bin sicher, dass er von seinem Bett oder seinem Sessel aus für jeden von uns betet", zeigte sich der Prälat des Opus auch jetzt überzeugt. Da sei es logisch, für ihn um Stärke zu bitten, dass er die Krankheit überwindet.

"Eine Art, für den Papst zu beten, ist es, apostolisch zu wirken und in aller Natürlichkeit davon zu reden, was man besonders auf dem Herzen hat", fuhr Echevarría fort. Er ermunterte seine Zuhörer dazu, als Vorbereitung auf das Weltjugendtreffen im August in Köln viele Menschen mutig zum Empfang des Bußsakramentes einzuladen.

Bischof Echevarría reiste von München aus weiter nach Helsinki, wo er an den Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Christianisierung Finnlands vor 850 Jahren und an die Gründung des Bistums Helsinki vor fünfzig Jahren teilnimmt.