Über 400 Menschen kamen am Sonntag zu der Primiz von Andreas Kuhlmann (39) nach Recklinghausen-Suderwich. Mit dem Neupriester des Opus Dei konzelebrierten acht andere Priester, darunter der Regionalvikar des Opus Dei in Deutschland, Prälat Dr. Christoph Bockamp. Zahlreiche Fahnenabordnungen von KAB, Kolping, KFD und Schützen bezeugten die bodenständige Verankerung von Kuhlmann in seiner Heimatpfarrei.
Zu einem persönlicheren Glaubenszeugnis rief Dr. Ferdinand Plümmer in seiner Predigt auf: "Die Kirche lebt. Der heilige Geist wirkt auch in unserer Zeit", ermutigte Plümmer die Gläubigen. Schließlich sage schon das alte Testament, daß "Gott jeden von uns bei seinem Namen ruft". Im übrigen zeige die Berufung von Andreas Kuhlmann, daß man vom Glauben nur angesteckt werden könne. Seine Eltern hätten ihm den Glauben nahe gebracht. Daran habe er anknüpfen können, als er in seinem Medizinstudium in Aachen Kommilitonen getroffen habe, die ihn mit der Bildungsarbeit des Opus Dei in Kontakt brachten. Plümmer ist Priester der Niederlassung des Opus Dei in Essen und war wie Kuhlmann vor seiner Weihe Arzt.
Dr. Andreas Kuhlmann war zusammen mit 37 anderen Numerariern des Opus Dei am Samstag vor Pfingsten von Bischof Javier Echevarría in Rom zum Priester geweiht worden. Ziel des Opus Dei ist die Alltagsheiligung in Beruf und Familie. Hierzu bietet die internationale katholische Prälatur eine auf den einzelnen zugeschnittene intensive Glaubensbildung an. Weltweit haben sich 87.000 Laien, die meisten verheiratet, dem Opus Dei angeschlossen. Die 2.000 Priester des Opus Dei haben alle zuvor einen zivilen Beruf erlernt.