„Vielen Dank, vielen Dank für alles!“

Studenten aus Deutschland, Spanien, Schweden und Uganda bauen eine Schule in Afrika.

Anrühren von Zement: alle helfen mit

Kamapala/Uganda. - Eines lernt man sehr schnell von den Menschen in Uganda: ihre Dankbarkeit und ihre ansteckende Freude. Wir Studenten aus Deutschland, Spanien, Schweden und Uganda haben in knapp zwei Monaten eine Grundschule im District Wakiso (Uganda) gebaut.

Mweebale nnyo, mwebalire ddala! Oft haben wir in den vergangen Wochen diese Worte gehört und ebenso so oft diese selbst ausgesprochen. Sie bedeuten schlicht und einfach „Vielen Dank, vielen Dank für alles!“ Ich denke, diese Worte fassen das diesjährige Projekt sehr gut zusammen. Wir waren einfach dankbar, bei diesem Projekt und mit diesen Menschen zusammengearbeitet zu haben.

Auch David und Harriet wollen mitmachen

Drei Wochen Arbeit und eine klare Aufgabe in Ssukka

Diesmal waren wir eine kleine und vor allem sehr lustige Gruppe junger Menschen aus Köln, Essen, Hollerath, Lippstadt und Barcelona. Bepackt mit 14 Koffern, ca. 250 Kilo und einer Menge Kleidung für die Freunde in Uganda ging unsere Reise am 10. August von Düsseldorf über Kairo nach Entebbe. Im Bugala Study Center, einem Studentenheim des Opus Dei in Kampala, kamen neun weitere Studenten zu unserer Gruppe hinzu, und von dort ging es nach Ssukka, wo wir bereits letztes Jahr ein erstes Gebäude mit drei Klassenräumen gebaut hatten. Dort wurden wir sehr liebevoll von der Dorfgemeinschaft, insbesondere den Kindern mit ihren Gesängen empfangen. Auffällig war die Anzahl an Kindern: die Schule war im letzten Jahr um 80 Schüler gewachsen!

Vor uns standen drei Wochen Arbeit und eine klare Aufgabe, diesen Kindern und ihrer Lehrerin ein weiteres Schulgebäude bezugsfertig zu hinterlassen. Wochen zuvor hatten Studenten aus Spanien und Schweden ganze Arbeit geleistet und die vier Klassenräume bis auf Dachhöhe fertig gemauert. Geleitet wurde das Projekt von Jean Mwebasa, einem Studenten der Makerere University, der seit Jahren an den katechetischen und kulturellen Bildungsprogrammen in Bugala teilnimmt.

Sie profitieren von der neuen Schule

Gemeinsam geht´s an die Arbeit

Der Tag begann um 7.30 Uhr mit der Hl. Messe. Anschließend Frühstück und dann gings auf die Baustelle. Dort warteten auf uns die ugandischen Facharbeiter, zwei Berge Sand, mehrere Säcke Zement und natürlich unsere Werkzeuge. Gut, dass wir auf die Unterstützung von Carol, David, Harriet und ihren einheimischen Freunden zählen konnten. Um 13.00 Uhr ging es dann zurück zu unserer Unterkunft – die Farm der Familie von Jean – zum Mittagessen. Nach einer immer kürzeren Siesta ging es wieder um 14.30 Uhr auf die Baustelle. Die Nachmittage waren etwas entspannter, so dass einige von uns mit Carol, David und ihren Freunden spielen konnten. Abends gab es noch Zeit für Fussball, Gespräche und eine Dusche. Nach dem Abendessen saßen wir noch alle eine Weile zusammen und konnten so vieles über die unterschiedlichen Stämme Ugandas erfahren. So waren die dreiundhalb Wochen schnell vorüber, mit deutlich weniger Kilos im Gepäck, dafür aber mit vielen neuen Freunden, einem lieb gewonnenen Land und einer großartigen Erfahrung. Allen, die dieses Projekt ermöglicht haben Mweebale nnyo, mwebalire ddala!

St. Kizito New Sunrise Schule in Ssukka

Von Joaquin Garcia Clavel