Prälat Dr. Rolf Thomas gestorben

Er arbeitete lange Jahre an der Seite des hl. Josefmaria

Am 4. März ist Prälat Dr. Rolf Thomas (81) in München gestorben. Am Donnerstag, den 3. März, hatte er nach der Feier der Heiligen Messe Beichte in der Heilig-Geist-Kirche in München gehört und wurde nach einem Schwäche-Anfall ins Klinikum rechts der Isar gebracht, wo er am Freitag gegen 15 Uhr an einer Blutvergiftung starb. Im Augenblick seines Todes konnte er noch die Krankensalbung empfangen.

Prälat Thomas stammte aus Aachen und studierte in Bonn Altphilologie, um Lehrer zu werden. Er war ein sehr begabter Pianist (Schubert, Beethoven, Chopin), der es während seines Studiums zu vielbeachteten öffentlichen Aufführungen brachte. 1958 schloss er sich als eines der ersten deutschen Mitglieder dem Opus Dei an, ging 1963 nach Rom und wurde bereits 1966 zum Priester geweiht. Er war vom Gründer des Opus Dei, dem heiligen Josefmaria Escrivá, in den Generalrat des Werkes berufen worden. Dort arbeitete er an seiner Seite und ab 1975 an der Seite von dessen Nachfolger, dem seligen Alvaro del Portillo. Er war unmittelbar an der Gründung zahlreicher Bildungseinrichtungen des Opus Dei in aller Welt beteiligt, darunter der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom. Im Heiligsprechungsverfahren für Josefmaria Escrivá war er ein wichtiger Zeuge. Im Jahre 2000 ging er nach München und 2004 nach Augsburg, wo er sich besonders in der Beicht-Pastoral engagierte.

2010 veröffentlichte er eine Kurzbiographie des Heiligen unter dem Titel „Josemaría Escrivá begegnen“. Das Taschenbuch enthält eine Fülle von Bezügen zu Deutschland.

Rolf Thomas wird in München beigesetzt.

Meldung des Bistum Augsburg