Papst Franziskus appelliert an Katholiken und alle Menschen guten Willens, Social Media für gute Zwecke zu nutzen. Ziel der Kanäle müsse der Aufbau und die Intensivierung der persönlichen Beziehungen sein. Eine digitale Beziehung, sei es mit Followern, im Chat oder anderen Nutzern, dürfe niemals Ersatzmittel für eine persönliche Begegnung sein. „Wie sehr würde ich mir wünschen, dass wir weniger auf die Bildschirme und mehr in die Augen der anderen schauen“, sagt Franziskus in einer Videobotschaft, die vor Beginn seines Krankenhausaufenthalts aufgenommen wurde.
Das Opus Dei unterstützt dieses Gebetsanliegen ausdrücklich. „Unsere Präsenz auf Instagram, YouTube & Co. soll einen positiven Zugang zum christlichen Leben schaffen. Idealerweise ergeben sich daraus persönliche Begegnungen mit unseren Nutzern“, erklärt Pressesprecher Ulrich Nagel. In dieser Hinsicht erinnert Papst Franziskus daran, die sozialen Medien in den Dienst der Menschen zu stellen. „Für die Evangelisierung im 21. Jahrhundert sind Social Media ein wichtiges Werkzeug, um gerade jungen Menschen einen Zugang zum Glauben und eine Begegnung mit der Kirche zu ermöglichen“, ergänzt Nagel.
Der Aufruf des Papstes reiht sich in seine monatlichen Gebetsanliegen ein, die Eingang in die Direktorien der Bistümer finden – und somit Bestandteil der täglichen Messfeier sind. Sie gehen auf das Jahr 1844 zurück und werden seit 2015 durch das „Weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes“ getragen. Die bisherigen Gebetsanliegen seit Jahresbeginn 2025 waren das Recht auf Bildung, Berufungen zum Priestertum und Ordensleben sowie Familien in Krisen.