Harambee 2002 macht die ersten Schritte

Linda Corbi, Projekt-Koordinatorin für Harambee 2002, kommentiert die ersten Ergebnisse der Initiative, die am 6.Oktober 2002 ins Leben gerufen wurde, um Bildungsprojekte in Afrika anzustossen. Infos zu Spendensammlung, Pläne und Inbetriebnahme der Web-Seite mit aktualisierten Daten (http://www.harambee2002.org).

Was für eine Aufnahme hat Harambee 2002 gefunden?

Die Aufnahme war zweifellos großartig. Viele waren am 4. Oktober, bei der offiziellen Präsentation in Rom, beeindruckt von dem Vortrag von Léon Tshilolo, einem Arzt der Demokratischen Republik Kongo: "Wir Afrikaner werden es sein, die unsere Krankenhäuser bauen". Viele Afrikaner sind bereits Baumeister für die Entwicklung geworden, und Harambee 2002 wächst aus ihnen und mit ihnen, um die Wirksamkeit der von ihnen tagtäglich entfalteten Arbeit zu vervielfachen. Diese Aufgabe verdankt sich dem Umstand, daß Josefmaria Escrivá ein großer Lehrmeister gewesen ist, ein Bildner von Bildnern: aus diesem Grund zielt Harambee 2002 auf Erziehungshilfen als dem Schlüssel für Entwicklung.

Das Projekt Harambee entstand anlässlich der Heiligsprechung von Josefmaria Escrivá. Was ist seit dem 6. Oktober geschehen?

Wir stehen erst am Anfang. Einerseits erhalten wir weiterhin Beihilfen von Menschen, die bei Harambee 2002 mitmachen wollen: es handelt sich in einigen Fällen um Menschen, die am 6. Oktober nicht nach Rom kommen konnten; in anderen Fällen um jene, die uns schrieben, dass sie in Rom nicht die Zeit fanden, ihren Geldumschlag einzuwerfen, und uns die Beihilfe eben jetzt schicken. Auf der anderen Seite erhalten wir zahlreiche Anregungen für geldbedürftige Projekte aus verschiedenen Ländern Afrikas.Wieviel Geld wurde bislang gesammelt?Am 15. November betrug die Gesamtsumme 450.000 Euros. Gegenwärtig, also einen Monat später, sind die 550.000 bereits übertroffen worden.

Wo lassen sich die Informationen über den Fortgang der Projekte abrufen?

Die neue Web-Seite von Harambee 2002 ist bereits online: https://www.harambee2002.org. Sie wird turnusmäßig aktualisiert, damit die Spender aus der Nähe die verschiedenen Projekte, die finanziert werden, begleitenkönnen. Wir wollen auch einige Zeugnisse zur Bedeutung von Harambee 2002 sammeln: damit sich die Idee widerspiegelt, dass in Wahrheit alle geben und alle empfangen.

Woher stammen die Projekte, die bislang vorgestellt wurden?

Aus verschiedenen Ländern Afrikas: Mozambique, Sudan, Demokratische Republik Kongo, Nigeria, Elfenbeinküste, Togo... All diese Projekte werden von einer Expertenkommission untersucht und bewertet, so dass jeder einzelne die Summe angibt, die er dafür angezeigt hält. Im Verlauf des Jahres 2003 soll sie dann ausgeschüttet werden.

Welche Terminvorstellungen gibt es?

Die Vorschläge für Projekte können an das Sekretariat des Projektes Harambee 2002 bis zum 31. Dezember gesandt werden. Die Ergebnisse der Auswertung werden vor April veröffentlicht, und die Projekte können dann sofort beginnen. Auf der Web-Seite finden sich alle technischen Informationen detailliert.

Kann man immer noch eine Spende für das Projekt Harambee 2002 geben?

Natürlich, erst jüngst haben sich Initiativen aller Art gebildet. Vergangene Woche etwa hat eine Gruppe ein Benefizkonzert in Pisa, hier in Italien, durchgeführt. Die Sammelsumme wurde Harambee 2002 zur Verfügung gestellt. Wir wissen auch von verschiedenen frisch Verheirateten, die den Hochzeitsgästen vorgeschlagen haben, einen Beitrag für das Projekt Harambee zu leisten. Aus Ecuador ist uns eine außergewöhnlich großzügige Spende zugegangen, und eine weitere aus den Philippinen. Ein Studentenkolleg im spanischen Granada hat uns drei Überweisungen gemacht, eine Frucht verschiedener “Fundraising”-Aktionen. Allen gilt unsere Ermunterung und vor allem unsere Dankbarkeit. Auf der Web-Seite gibt es Informationen über die möglichen Arten mitzuarbeiten. Und man kann noch immer Spenden auf dem Bankweg auf das Projekt-Konto geben.