Feierlicher Schluss der 100-Jahr-Feiern

Mit einer Festmesse in der römischen Basilika San Eugenio beschließt der Prälat des Opus Dei die 100-Jahr-Feiern der Geburt des Hl. Josefmaria.

Die Basilika St. Eugenio in Rom

Als einen Heiligen des Alltäglichen und der Freude bezeichnete Bischof Javier Echevarría den Hl. Josefmaria in einer Festmesse in der römischen Basilika San Eugenio. Die Messe mit mehreren Tausend Gläubigen am 9. Januar war der Abschluß der Feierlichkeiten des Gedenkjahres zum 100. Geburtstag von Josefmaria Escrivá.

Zu den denkwürdigen Ereignissen des abgelaufen Jahres zählte Bischof Echevarría die Heiligsprechung des Gründers des Opus Dei am 6. Oktober. Der Hl. Josefmaria habe die Seelen vieler Menschen mit Licht erfüllt, weil er das Licht Christi ausgestrahlt habe, und zwar nicht nur durch seine persönlichen Qualitäten, sondern auch durch die Tugenden Christi, die sich in seinem Leben aus dem Glauben widergespiegelt hätten.

Bischof Javier Echevarria während der Festmesse

Bischof Echevarría unterstrich einige Züge des neuen Heiligen wie sein Frömmigkeit, seine Arbeit, seine Buße und sein Apostolat. Sein apostolischer Schwung habe ihn dazu gebracht, „ganz spontan zu allen Menschen von Gott zu sprechen, denen er während des Tages begegnet ist“. Das sei ein Beispiel, ermunterte der Prälat des Opus Dei die Gläubigen, „Christen aus einem Guß zu sein, die ein waches Herz für die Nöte der Menschheit haben.“

Feiern, Studienseminare und Sozialprojekte im Festjahr

Die Feierlichkeiten begannen mit dem internationalen Kongress „Was dem Alltag Grösse gibt“, der vom 8. bis 11. Januar 2002 in Rom stattfand. Veranstalter war die Päpstliche Universität vom Hl. Kreuz. An dem Kongress nahmen 1.200 Personen aus 57 Ländern teil. Sie beschäftigten sich in Arbeitsgruppen mit den Themen Familie, Entwicklung, Erziehung, Kunst und anderen Fragen im Licht der Botschaft von Josefmaria Escrivá.

Bild aus dem Kongress 'Die größe des Alltagslebens', der vom 8. bis zum 11. Januar 2002 in Rom stattgefunden hat.

Während des Festjahres haben Menschen in verschiedenen Ländern Sozialprojekte in Angriff genommen, mit denen sie sowohl die Lebensbedingungen anderer Menschen verbessern wollten als auch diesen helfen wollten, Gott ein Stück näher zu kommen und die Freude eines christlichen Lebens kennenzulernen.

Einige dieser Initiativen sind:

- Das Institut für Industrietechnologie (Lagos/Nigeria)

- Die Moluka-Klinik und Sozialstation (Kinshasa/Kongo)

- Die Landwirtschaftsschule Guatanfur (Tenza/Kolumbien)

- Die Anauco Krankenstation (Caracas/Venezuela)

- Das Bildungszentrum Los Pinos (Montevideo/Uruguay)

- Die Centennial Krankenstation (Monterrey/Mexico)

- Das Braval-Ausbildungs- und Beschäftigungsprogramm für Einwanderer (Barcelona)

- Das Laguna Sozialzentrum (Madrid)

Die ambulante Versorgungsstation Anauco in Venezuela ist eine der Sozialprojekte, die anläßlich des Jubiläums ihre Arbeit aufgenommen haben.

Marta Manzi, die Pressesprecherin des Komitees der 100-Jahr-Feier, sagte hierzu: „Diese Sozial- und Bildungseinrichtungen sind ein sichtbares und ein nachhaltig wirkendes Zeichen der 100-Jahr-Feiern.“

Auf derselben Linie hat das Organisationskomitee für die Heiligsprechungsfeier Josefmaria Escrivás das Projekt Harambee 2002 gesponsert. Dies ist ein Solidaritätsfonds für Bildungsprogramme in Afrika. Näheres siehe unter www.harambee2002.org

Im Lauf des ganzen Jahres 2002 hat es in verschiedenen Ländern eine Reihe von Kongressen, Studienseminaren und Festakten über die geistlichen Impulse des Hl. Josefmaria gegeben. So fand in den Hauptstädten Wien, Prag, Bratislava, Budapest und Zagreb der Mitteleuropäische Kongress zum 100. Geburtstag des seligen Josefmaria Escrivá statt, in Zürich wurde ebenfalls ein Kongress über die Botschaft des Gründers des Opus Dei veranstaltet und in Köln wurde der Sammelband „Josefmaria Escrivá: Profile einer Gründergestalt“ bei einem Festakt in Anwesenheit von Kardinal Meisner vorgestellt. Er vereinigt Lebenszeugnisse und Analysen von Zeitzeugen und Intellektuellen.

Ausstellungen und andere Initiativen

Symposium in der Northwestern University (Chicago) im Juni 2002

Im ganzen Jahr 2002 sind das Leben und die Botschaft des hl. Josefmaria in verschiedenen Ausstellungen rund um den Globus dargestellt worden. In Deutschland war eine solche Ausstellung in Kirchen, Pfarreien und Ausstellungsräumen in 14 Städten zu sehen. Sie wird zur Zeit mit Fotos von der Heiligsprechung aktualisiert und steht dann weiter zur Verfügung.

In Spanien wurde eine historisch-kritische Ausgabe der Aphorismensammlung Der Weg veröffentlicht. Dieses meistgelesene Buch Josefmaria Escrivás hat eine Auflage von gut vier Millionen in 45 Sprachen. Im vergangenen Dezember erschien eine Ausgabe in Guarani-Spanisch in Paraguay . Es gibt nun auch eine website mit den veröffentlichten Schriften des neuen Heiligen unter www.escrivaworks.org

In vielen Ländern fanden Ausstellungen über die Botschaft des heiligen Josefmaria statt.