Chronik der Heiligsprechung von Josefmaria Escriva

Hier finden sie eine Sammlung der wichtigsten Mitteilungen über die Heiligsprechung Josefmaria Escrivás, die am 6. Oktober 2002 auf dem Peterstplatz in Rom stattfand. An der Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. nahmen Hunderttausende Mensch aus aller Welt teil

Am Sonntag, den 6. Oktober 2002, hat Papst Johannes Paul II. den Gründer des Opus Dei, Josefmaria Escrivá, vor den Toren der Petersbasilika heilig gesprochen. Der Petersplatz und die gesamte anschließende Via della Conciliazione reichten nicht aus, um die aus 84 Nationen angereiste Menschenmenge aufzunehmen, die die Messe mit froher Andacht mitfeierte und von 1.040 Priestern die Kommunion empfing.

Mit dem Papst konzelebrierten 42 Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Priester, unter ihnen Kardinal José Saraiva Martins, Präfekt der Kongegation für die Heiligsprechungen, die Kardinäle Meisner, Erzbischof von Köln, Rouco Varela, Erzbischof von Madrid, Sodano, Ruini, und Etchegaray, sowie Bischof Javier Echevarría, Prälat des Opus Dei.

Präsenz von zahlreichen Persönlichkeiten

Es waren mehr als 400 Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe anwesend, so auch Bischof Kondrusievic (Moskau), verschiedene maronitische Bischöfe sowie zwei Bischöfe aus Kuba. Das Land Italien war u.a. vertreten durch den Vizeregierungschef Gianfranco Fini, den Bürgermeister von Rom, Walter Veltroni, und andere bekannte Politiker wie Francesco Rutelli, Massimo D'Alema, Cesare Salvi und mehrere Gewerkschaftsführer.

Die Vertretung aus Spanien, dem Herkunftsland Escrivás, wurde angeführt von Außenministerin Ana de Palacio, und umfasste weiter den Justizminister, den Präsidenten der Region Navarra und den Bürgermeister von Escrivás Geburtsort Barbastro. Aus Polen angereist war der frühere Führer der Solidarnosc und spätere Staatspräsident Lech Walesa.

Dr. Nevado

Ebenfalls aus Spanien kam in Begleitung von Verwandten und Freunden Dr. Nevado Rey, jener Arzt, der 1992 auf Escrivás Fürsprache von einem irreversiblen Radioderm geheilt worden war. Nach eingehender Untersuchung dieser Heilung und der Feststellung als Wunder, war der Weg für die Heiligsprechung von Josefmaria Escriva frei.

Dr. Nevado sagte, "obwohl ich dem Hl. Josefmaria oft für meine Heilung gedankt habe, spürte ich heute das Bedürfnis, diese Danksagung nochmals zu erneuern, und gleich zwei weitere Bitten hinzuzufügen: dass er mir hilft, jeden tag ein besserer Mensch zu sein, und dass er den Mitgliedern des Opus Dei helfe, täglich gotthingegeben zu leben. Dass sie immer besser und immer zahlreicher werden, und dass sie die Botschaft Christi bis an die Enden der Erde bringen mögen".

"Heute auf dem Petersplatz habe ich mich gefragt: warum ich? Ich bin ein Unbekannter, ein Priviligierter des Hl. Josefmaria, dieses großen Menschen, der ein weltweites Werk gegründet hat. Warum gerade ich? Ich liebe meine Arbeit so leidenschaftlich, dass ich ihretwegen schwer erkrankt bin. Und da das Werk die Heiligung der Menschen durch die tägliche Arbeit anstrebt, mag es sein, dass meine Heilung eine Bestätigung dafür ist, dass dieser Weg Gott wohlgefällig ist".

Kommunionausteilung

1.040 Priester teilten die Hl. Kommunion auf dem Petersplatz, auf dem Platz Pius XII. und auf der Via della Conziliazione aus.

Blumen

Der Altarraum wurde mit einem Blumenteppich geschmückt, bestehend aus 45.000 Blumen, die ein Blumenzüchter aus Ecuador gespendet hat. Ecuador ist einer der größten Blumenexporteure der Welt. Die Genossenschaft "Il Camino" aus San Remo übernahm die Dekoration des Altars und des Ambos mit insgesamt 7.000 Blumen. Der deutsche Unternehmer Jürgen Kluempen, zusammen mit 25 weiteren Mitarbeiter, unterstützte diese Initiative und sorgte für den Transport der Blumen von Amsterdam nach Rom. Aus Australien kamen noch 200 "Waratahs", eine besonderes schöne, leuchtend rote Blumensorte, um die Reliquien des Heiligen Josefmaria während der Tage zu schmücken, in denen sie in der Basilika St. Eugenio zur Verehrung der Gläubigen ausgesetzt waren.

Die Paramente

Die Paramente und die Gefäße, die der Papst während der Feier benutzt hat, wurden von Talleres de Arte Granda in Spanien hergestellt. Das Meßgewand wurde eigens für dieses Ereignis in Handarbeit gefertigt.

Verpflegung

Nach Angaben des Organisationskommitees bestellten 55.000 Pilger Lunch-Pakete für die Verpflegung an diesem Tag. Um die Lunchpakete möglichst günstig anbieten zu können konnten einige Firmen gewonnen werden, Brot, Schinken, Süßigkeiten und Getränke zu spenden.