Auf den Spuren des Apostels Jakobus

Kölner Auszubildende begegnen auf der Wanderung nach Santiago dem Heiligen Josefmaria

Noch fehlen einige Kilometer bis zum Ziel

Seit mehr als 900 Jahren pilgern Menschen nach Santiago de Compostela. Im August zog es eine Gruppe aus der Hauswirtschaftlichen Ausbildungsstätte Schweidt ( www.hauswirtschaftliche-ausbildungszentren.de )dorthin. Die Ferientage reichten nicht, um den ganzen Weg quer durch Europa zum Grab des Apostels Jakobus zu Fuß zurückzulegen. Aber 120 km Wanderung mit dem Gepäck auf dem Rücken bedeuteten schon eine Herausforderung für die jungen Frauen. Am Ziel angekommen, wartete auf beide Elisabeths, Nadine, Hilde und Angelika eine Urkunde, die das Domkapitel von Santiago den Pilgern seit dem Mittelalter verleiht.

Werbung für den WJT 2005 vor der großen Pilgerkirche in Santiago

Unterwegs entdeckten die Kölner Pilger Spuren des heiligen Josefmaria. Dieser „Heilige des Alltags“, wie ihn Papst Johannes Paul II bei dessen Heiligsprechung am 6. Oktober 2002 nannte, ist den Auszubildenden von Schweidt vertraut, denn die Bildungsstätte wird von Mitgliedern des Opus Dei betreut. In Melide lud eine Ausstellung über den heiligen Josefmaria dazu ein, sich über sein Leben und Werk zu informieren. Ein Stempel, den sie dort bekamen, schmückt nun mit Worten des Heiligen ihr Pilgerbuch: „Christus suchen, Christus finden, Christus lieben.“ Auf einer Säule am Stadtrand von Santiago entdeckten sie den Namen dieses Heiligen unter vielen berühmten Persönlichkeiten, die das Grab des Apostels besucht haben.

Nach knapp 14 tägiger Wanderung ist die Freude groß am Ortseingang von Santiago

Die Kölnerinnen verstanden sich auch als Botschafterinnen des Weltjugendtages 2005 in Köln. Viele Gespräche, die sie unterwegs spontan mit anderen Wanderern anknüpften, endeten mit dem Ruf: „Bis nächstes Jahr in Köln!“

Elisabeth wundert sich über die anderen Pilger, die den Weg versperren.