Zum geistlichen Leben gehört auch stets innere Anstrengung

Paulus sagt: "Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark" (2 Kor 12, 10). Über diesen Satz kann man leicht stolpern: Wie ist er zu verstehen? Prof. Stephan Patt stellt in seiner Betrachtung einige Überlegungen dazu an.

Wie kann man einerseits die nötige Anstrengung im inneren Leben unternehmen, ohne die ein gutes Leben vor Gott nicht möglich ist und von der der heilige Josefmaria berechtigterweise häufiger spricht? Andererseits: Wie kann man dieses Bemühen nicht bloß unter Leistungskriterien sehen? In wie weit Schwächen positiv beurteilt werden können, ja geradezu als einen Weg zur Heiligkeit, wird erläutert. Die Demut, gegen seine Schwächen anzuzugehen, aber sie nicht als etwas nur Schlechtes anzusehen, ist dabei der Schlüssel zum Verständnis. Dann wird das Geheimnis der Liebe sichtbar, das darin verborgen liegt: Durch die im positiven Blick auf die Schwachheit enthaltene Liebe wird der Glaube geläutert. So setzen wir allein auf Gott, ohne unsere Mitarbeit beim Wegräumen von Hindernissen zu vernachlässigen.

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