Rabbi Leon Klenicki traf 2005 im Vatikan mit Papst Benedikt XVI. zusammen. Es war Benedikts erste Zusammenkunft mit führenden Juden. […] Als Zuständiger der Anti-Defamation League für interreligiöse Angelegenheiten und die Beziehungen zum Vatikan war Rabbi Klenicki während vier Jahrzehnten eine wichtige Stimme des amerikanischen Judentums. Die katholisch-jüdischen Beziehungen haben sich in dieser Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil verbessert.
[…] Rabbi Klenicki trat der Anti-Defamation League 1973 als Leiter für jüdisch-katholische Beziehungen bei. 1984 wurde er Direktor für interreligiöse Angelegenheiten. Er hatte dieses Amt bis 2001 inne.
Rabbi Klenicki konnte sich sehr deutlich äußern, sogar an die Adresse des Papstes. […] 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Päpstlichen Ritter des Ordens vom Hl. Gregor dem Grossen.
Freiburger Rundbrief Zeitschrift für jüdisch-christliche Begegnung Notizen Heft 3 Jg 7/2000 Rabbiner Leon Klenicki, Direktor für interreligiöse Angelegenheiten der Anti-Defamation League, New York, und Professor für jüdische Theologie am Immaculate Conception Seminary in Huntington, West Virginia, hielt im Januar 2000 an der theologischen Fakultät der Päpstlichen Universität Ateneo Romano della Santa Croce in Rom ein sechsteiliges Seminar zum Holocaust. Unter den zwölf Studenten, die sich eingeschrieben hatten, waren zu Klenickis Überraschung auch drei afrikanische Teilnehmer, die sich aus ihrem eigenen Erleben und Erinnern als Opfer von Sklaverei und Bürgerkrieg mit dem Holocaust sehr persönlich identifizierten konnten.