17. Die Liturgie und die Sakramente im Allgemeinen

Die christliche Liturgie ist wesentlich actio Dei, die uns durch den Geist in Jesus hineinzieht (vgl. Apost. Schreiben Sacramentum caritatis, 37).

1. Das Pascha-Mysterium: lebendiges und lebensspendendes Geheimnis

Die Worte und Taten Jesu während seines verborgenen Lebens in Nazareth und während seines öffentlichen Wirkens waren heilbringend und haben die Wirkungen seines Pascha-Mysteriums vorweggenommen. „Als dann seine Stunde gekommen war (vgl. Joh 13,1; 17,1), durchlebte er das einzige Ereignis der Geschichte, das nicht vergeht: Jesus stirbt »ein für allemal« (Röm 6,10; Hebr 7,27; 9,12), wird begraben, ersteht von den Toten und sitzt zur Rechten des Vaters. Dieses tatsächliche Ereignis, welches sich in unserer Geschichte ereignet hat, ist ganz und gar einmalig: Alle anderen Ereignisse geschehen einmal, dann gehen sie vorüber, versinken in der Vergangenheit. Das Pascha-Mysterium Christi hingegen kann nicht in der Vergangenheit bleiben, denn durch seinen Tod hat er den Tod besiegt. Alles, was Christus ist, und alles, was er für alle Menschen getan und gelitten hat, nimmt an der Ewigkeit Gottes teil, steht somit über allen Zeiten und wird ihnen gegenwärtig. Das Ereignis des Kreuzes und der Auferstehung ist etwas Bleibendes und zieht alles zum Leben hin“ (KKK, 1085).

„Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt“ [1]. Daher ist „die Quelle unseres Glaubens und der eucharistischen Liturgie (…) ein und dasselbe Ereignis: die Selbsthingabe Christi im Pascha-Mysterium“ [2].

2. Das Pascha-Mysterium in der Zeit der Kirche: Liturgie und Sakramente

„Dieses Werk der Erlösung der Menschen und der vollendeten Verherrlichung Gottes (…) hat Christus, der Herr, erfüllt, besonders durch das Pascha-Mysterium: sein seliges Leiden, seine Auferstehung von den Toten und seine glorreiche Himmelfahrt“ [3]. „In ihrer Liturgie verkündet und feiert die Kirche dieses Mysterium“ (KKK, 1068).

„Mit Recht gilt also die Liturgie als Vollzug des Priesteramtes Jesu Christi; durch sinnenfällige Zeichen wird in ihr die Heiligung des Menschen bezeichnet und in je eigener Weise bewirkt und vom mystischen Leib Jesu Christi, d.h. dem Haupt und den Gliedern, der gesamte öffentliche Kult vollzogen“ [4]. „Das ganze liturgische Leben der Kirche kreist um das eucharisti­sche Opfer und um die Sakramente“ (KKK, 1113).

„Christus, der zur Rechten des Vaters sitzt und den Heiligen Geist in seinem Leib, der Kirche, aus­breitet, handelt jetzt durch die Sakramente, die er zur Mitteilung seiner Gnade eingesetzt hat“ (KKK, 1084).

2.1. Die Sakramente: Wesen, Ursprung und Anzahl

„Die Sakramente sind von Christus eingesetzte und der Kirche anvertraute wirksame Zeichen der Gnade, durch die uns das göttliche Leben gespendet wird. Die sichtbaren Riten, unter denen die Sakramente gefeiert werden, bezeichnen und bewirken die Gnaden, die jedem Sakrament zu eigen sind“ (KKK, 1131). „Die Sakramente sind durch die Sinne wahrnehmbare Zeichen (Worte und Handlungen), die unserer Menschennatur zugänglich sind“ (KKK, 1084).

„Im Anschluss an die Lehre der heiligen Schriften, die apostolischen Überlieferungen und die übereinstimmende Auffassung ... der Väter“ bekennen wir, dass „die Sakramente des Neuen Bundes ... alle von unserem Herrn Jesus Christus eingesetzt“ sind [5].

„In der Kirche gibt es sieben Sakramente: die Taufe, die Firmung oder Chrismation, die Eucharistie, die Buße, die Krankensalbung, die Weihe und die Ehe“ (KKK, 1113). „Diese sieben Sakramente betreffen alle Stufen und wichtigen Zeitpunkte im Leben des Christen: sie geben dem Glaubensleben der Christen Geburt und Wachstum, Heilung und Sendung. Es besteht also eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Stufen des natürlichen Lebens und den Stufen des geistlichen Lebens“ (KKK, 1210). Sie bilden ein organisches Ganzes, in dem die Eucharistie eine einzigartige Stellung einnimmt, da sie den Urheber der Sakramente selbst enthält (vgl. KKK, 1211).

Die Sakramente bezeichnen drei Dinge: die heiligende Ursache, die das Leiden und die Auferste­hung Christi ist; die heiligende Wirkung oder Gnade; und das Ziel der Heiligung, welches die ewige Seligkeit ist. „Das Sakrament ist sowohl ein erinnerndes Zeichen dessen, was vorhergegangen ist, nämlich des Leidens Christi; als auch ein hinweisendes auf das, was in uns durch Christi Leiden gewirkt wird, nämlich der Gnade; wie auch ein vorausdeutendes Zeichen, nämlich eine Vorankündigung der künftigen Herrlichkeit“ [6].

Das jedem Sakrament eigene sakramentale Zeichen wird durch Dinge (materielle Ele­mente – Wasser, Öl, Brot, Wein – und menschliche Gesten – Waschung, Ölung, Auflegen der Hände usw.) gebildet, die man Materie nennt; sowie durch Worte, die der Spender des Sakramentes ausspricht und die als Form bezeichnet werden. Denn jede „Feier eines Sakramentes ist eine Begegnung der Kinder Gottes mit ihrem Vater in Christus und dem Heiligen Geist. Diese Begegnung findet wie ein Zwiegespräch ihren Ausdruck in Taten und Worten“ (KKK, 1153).

In der Liturgie der Sakramente gibt es einerseits Unveränderliches (was Christus selbst bezüglich des sakramentalen Zeichens verfügt hat) und andererseits Elemente, die die Kirche zum Wohl der Gläubigen und zur Mehrung der Ehrfurcht vor den Sakramenten verändern und an die Umstände von Ort und Zeit anpassen kann [7]. „Darum darf kein sakramentaler Ritus nach dem Belieben des Amtsträgers oder der Gemeinde abgeändert oder manipuliert werden“ (KKK, 1125).

2.2. Wirkungen und Notwendigkeit der Sakramente

Alle Sakramente verleihen dem, der kein Hindernis aufrichtet, die heiligmachende Gnade [8]. Diese Gnade ist „die Gabe des Heiligen Geistes, der uns rechtfertigt und heiligt“ (KKK, 2003). Außerdem vermitteln die Sakramente die „jedem Sakrament eigene“ (KKK, 1129) bzw. sakramentale Gnade: eine gewisse göttliche Hilfe zur Erreichung des Zieles des jeweiligen Sakraments.

Wir erhalten nicht nur die heiligmachende Gnade, sondern den Heiligen Geist selbst: „Durch die Sakramente der Kirche teilt Christus den Gliedern seines Leibes seinen heiligenden Heiligen Geist mit“ (KKK, 739) [9]. Die Frucht des sakramentalen Lebens besteht darin, dass der Heilige Geist den Gläubigen Anteil an der göttlichen Natur schenkt, indem er sie mit Christus lebendig vereint (vgl. KKK, 1129).

Die drei Sakramente der Taufe, der Firmung und der Priesterweihe verleihen zusätzlich zur Gnade der Seele den so genannten sakramentalen Charakter. Der Seele wird ein unauslöschliches geistliches Siegel eingeprägt [10], durch das der Christ am Priestertum Christi teilhat und der Kirche in verschiedenen Ständen und Funktionen angehört. Dieser sakramentale Charakter verbleibt im Christen für immer als Empfänglichkeit für die Gnade, als Verheißung und Gewähr des göttlichen Schutzes und als Berufung zum Gottesdienst und zum Dienst der Kirche. Diese drei Sakramente können folglich nicht wiederholt werden (vgl. KKK, 1121).

Die Sakramente, die Christus seiner Kirche anvertraut hat, sind ‒ zumindest dem Verlangen nach ‒ zum Heil bzw. zur Erlangung der heiligmachenden Gnade notwendig. Keines ist überflüssig, wenngleich nicht alle für jeden Menschen notwendig sind [11].

2.3. Wirksamkeit der Sakramente

Die Sakramente „sind wirksam, denn in ihnen ist Christus selbst am Werk: er selbst tauft, er selbst handelt in seinen Sakramenten, um die Gnade mitzuteilen, die das Sakrament bezeichnet“ (KKK, 1127). Die Sakramente wirken ex opere operato (aufgrund der vollzogenen sakramentalen Handlung) [12]. „Das Sak­rament wirkt nicht auf Grund der Gerechtigkeit des Menschen, der das Sakrament spendet oder emp­fängt, sondern durch die Kraft Gottes“ [13]. „Sobald ein Sakrament der Absicht der Kirche gemäß gefeiert wird, wirkt in ihm und durch es die Macht Christi und seines Geistes, unabhängig von der persönlichen Heiligkeit des Spenders“ (KKK, 1128).

Der Mensch, der das Sakrament vollzieht, stellt sich in den Dienst Christi und der Kirche; man nennt ihn Spender (lateinisch: minister = Diener) des Sakraments. Nicht unterschiedslos jeder Christ kann Spender sein, sondern in der Regel ist hierfür jene besondere Gleichgestaltung mit Christus als dem Priester gefordert, die durch das Weihesakrament verliehen wird [14].

Die Wirksamkeit der Sakramente kommt von Christus selbst, der in ihnen wirkt. Allerdings „sind die Früchte der Sakramente auch von der inneren Verfassung ihres Empfängers abhängig“ (KKK, 1128). Je vollständiger seine Bereitschaft zum Glauben, zur Bekehrung des Herzens und zur Zustimmung zum Willen Gottes ist, desto reichlicher sind die Gnadenwirkungen, die er empfängt (vgl. KKK, 1098).

„Außerdem hat die heilige Mutter Kirche Sakramentalien eingesetzt. Diese sind heilige Zeichen, durch die in einer gewissen Nachahmung der Sakramente Wirkungen, besonders geistlicher Art, bezeichnet und kraft der Fürbitte der Kirche erlangt werden. Durch diese Zeichen werden die Menschen bereitet, die eigentliche Wirkung der Sakramente aufzunehmen; zugleich wird durch solche Zeichen das Leben in seinen verschiedenen Gegebenheiten geheiligt“ [15]. „Die Sakramentalien verleihen die Gnade des Heiligen Geistes nicht nach Art der Sakramente, sondern bereiten durch das Gebet der Kirche vor, die Gnade zu empfangen und mit ihr mitzuwirken“ (KKK, 1670). „Zu den Sakramentalien gehören in erster Linie die Segnungen (von Personen, Gegenständen, Orten oder Mahlzeiten)“ (KKK, 1671).

3. Die Liturgie

Die christliche Liturgie „ist wesentlich actio Dei, die uns durch den Geist in Jesus hineinzieht“ [16]. Ihr eignet eine doppelte Dimension: eine aufsteigende und eine absteigende [17]. „Die Liturgie ist ein Tun des ganzen Christus [Christus totus]“ (KKK, 1136), somit ist es „die ganze Gemeinde, der mit Christus dem Haupt vereinte Leib, [der] feiert“ (KKK, 1140). Den Mittelpunkt der Versammlung bildet daher Jesus Christus selbst (vgl. Mt 18,20), der Auferstandene und Verherrlichte. Christus steht über der feiernden Versammlung. Er – der untrennbar vom Heiligen Geist wirkt – ruft sie zusammen, er eint sie und lehrt sie. Er, der Ewige Hohepriester, ist der Hauptakteur der rituellen Handlung, die ihr Gründungsereignis gegenwärtig setzt, wobei er seine Diener dazu heranzieht, um sein Erlösungsopfer im Hier und Heute der liturgischen Feier erneut vergegenwärtigen und uns an den Gaben seines eucharistischen Mahles teilhaben zu lassen.

Im Bewusstsein, dass sie mit Christus dem Haupt „nur eine einzige mystische Person“ bildet [18], handelt die Kirche in den Sakramenten als „priesterliche Gemeinschaft“, „organisch strukturiert“: dank der Taufe und der Firmung ist das priesterliche Volk zur Feier der Liturgie befähigt. Folglich sind „die liturgischen Handlungen keine privaten Handlungen, sondern Feiern der Kirche ... Daher gehen sie den ganzen mystischen Leib der Kirche an, machen ihn sichtbar und wirken auf ihn ein; seine einzelnen Glieder aber berühren sie auf verschiedene Weise, entsprechend der Verschieden­heit von Stand, Aufgabe und tätiger Teilnahme“ [19].

An jeder liturgischen Feier nimmt die ganze Kirche teil, Himmel und Erde, Gott und die Menschen (vgl. Offb 5). Die Liturgie ist, auch wenn sie immer nur an einem konkreten Ort gefeiert wird und den Glauben einer bestimmten Gemeinde zum Ausdruck bringt, ihrem Wesen nach katholisch: sie geht vom Ganzen aus und führt zum Ganzen hin, in Einheit mit dem Papst, mit den Bischöfen, die in Gemeinschaft mit ihm stehen, mit den Gläubigen aller Zeiten und Orte, „damit Gott herrscht über alles und in allem“ (1 Kor 15,28). So gesehen ist das Prinzip grundlegend, dass das eigentliche Subjekt der Liturgie die Kirche ist, konkret die Communio sanctorum aller Orte und aller Zeiten [20]. Je mehr eine liturgische Feier von diesem Bewusstsein erfüllt ist, desto konkreter wird in ihr der Sinn der Liturgie verwirklicht. Besonderer Ausdruck dieses Bewusstwerdens der Einheit und Universalität der Kirche ist der Gebrauch des Latein und des gregorianischen Choralgesangs in bestimmten Abschnitten der liturgischen Feier [21].

Daher können wir sagen: „Die Gemeinde, die feiert, ist die Gemeinschaft der Getauften, die durch die Wiedergeburt und die Salbung mit dem Heiligen Geist ... zu einem geistigen Haus und einem heiligen Priestertum geweiht wurden, damit sie in allen Werken eines christlichen Menschen geistige Opfer darbringen“ [22]. Dieses »gemeinsame Priestertum« ist das Priestertum Christi, des einzigen Priesters, an dem alle seine Glieder teilhaben [23]. „So ist bei der Feier der Sakramente die ganze Versammlung »Liturge« [Feiernde], jeder seiner Aufgabe entsprechend, aber in der »Einheit des Geistes«, der in allen handelt“ (KKK, 1144). Daher stellt die Teilnahme an den liturgischen Feiern, wenngleich sie nicht das ganze übernatürliche Leben der Gläubigen umfasst, für diese wie für die ganze Kirche den Höhe- oder Gipfelpunkt dar, zu dem ihre ganze Tätigkeit hinstrebt, und die Quelle, aus der ihre ganze Kraft strömt [24]. Ja, „die Kirche empfängt sich und drückt sich zugleich aus in den sieben Sakramenten, durch die die Gnade Gottes konkret auf das Sein der Gläubigen einwirkt, damit das ganze, von Christus erlöste Leben ein Gott wohlgefälliger Kult werde“ [25].

Mit dem Hinweis darauf, dass die Gemeinde Subjekt der liturgischen Feier ist, wird ausgedrückt, dass jeder daran Beteiligte als Mitglied der gottesdienstlichen Versammlung wirkt, indem er all das und nur das tut, was ihm zukommt. „Denn nicht alle Glieder leisten denselben Dienst“ (Röm 12,4). Manche werden in der Kirche und durch die Kirche von Gott zu einem besonderen Dienst an der Gemeinde berufen. Diese Diener werden ausgewählt durch das Weihesakrament, durch das sie der Heilige Geist befähigt, in der Person Christi, des Hauptes, zu handeln, um allen Gliedern der Kirche zu dienen [26]. Wie Johannes Paul II. wiederholt erklärt hat, „bedeutet in persona Christi mehr als nur »im Namen« oder »in Stellvertretung« Jesu Christi. In der Person [bedeutet:] in der spezifischen, sakramentalen Identifizierung mit dem ewigen Hohenpriester, der Urheber und hauptsächliches Subjekt dieses seines eigenen Opfers ist, bei dem er in Wahrheit von niemandem ersetzt werden kann“ [27]. Mit dem Katechismus können wir anschaulich sagen, dass „der geweihte Amtsträger gleichsam die »Ikone« Christi, des Priesters, ist“ (KKK, 1142).

„Das Mysterium, das in der Liturgie gefeiert wird, ist nur eines; nur die Formen seiner Feier sind unterschiedlich. Das Mysterium Christi ist von so unerschöpflichem Reichtum, dass keine liturgische Tradition es vollkommen und ganz zum Ausdruck bringen kann“ (KKK, 1200-1201). „Die liturgischen Überlieferungen oder Riten, die gegenwärtig in der Kirche im Gebrauch stehen, sind: der lateinische Ritus (vor allem der römische Ritus, aber auch die Riten gewisser Ortskirchen wie der ambrosianische Ritus, oder die Riten einzelner Orden)‚ der byzantinische, der alexandrinische oder koptische, der syrische, der armenische, der maronitische und der chaldäische Ritus“ (KKK, 1203). Das II. Vatikanische Konzil lehrt, „dass die heilige Mutter Kirche allen rechtlich anerkannten Riten gleiches Recht und gleiche Ehre zuerkennt. Es ist ihr Wille, dass diese Riten in Zukunft erhalten und in jeder Weise gefördert werden“ [28].

Juan José Silvestre

Grundlegende Literatur

  • Katechismus der Katholischen Kirche, 1066-1098; 1113-1143; 1200-1211 und 1667-1671.

Empfohlene Literatur

  • Hl. Josefmaria, Homilie Die Eucharistie, Geheimnis des Glaubens und der Liebe, in Christus begegnen, 83-94; siehe auch 70 u. 80; Gespräche mit Msgr. Escrivá de Balaguer, 115.
  • J. Ratzinger, Der Geist der Liturgie: eine Einführung, Freiburg 20026.

1Benedikt XVI., Enz. Deus caritas est, 25.12.2005, 1.

2Benedikt XVI., Nachsynodales Apost. Schreiben Sacramentum caritatis, 22.2.2007, 34.

3II. Vat. Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 5; vgl. KKK 1067.

4II. Vat. Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 7; vgl. KKK 1070.

5Konzil von Trient: DH 1600-1601; vgl. KKK, 1114.

6Hl. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, III, q. 60, a.3; vgl. KKK, 1130.

7Vgl. KKK, 1205; Konzil von Trient: DS 1728; Pius XII.: DS 3857.

8Vgl. Konzil von Trient: DS1606.

9Das Werk des Heiligen Geistes in uns ist, „dass wir aus dem Leben des auferweckten Christus leben“ (KKK, 1091); „er vereint die Kirche mit dem Leben und der Sendung Christi“ (KKK, 1092); er „heilt und verwandelt alle, die ihn empfangen, indem er sie dem Sohn Gottes gleichgestaltet“ (KKK, 1129).

10Vgl. Konzil von Trient: DS1609.

11Vgl. ebd.: DS1604.

12Vgl. ebd.: DS1608.

13Hl. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, III, q. 68, a. 8.

14Das Weihepriestertum „gewährleistet, dass in den Sakramenten wirklich Christus durch den Heiligen Geist für die Kirche am Werk ist. Die Heilssendung, die der Vater seinem menschgewordenen Sohn anvertraut hat, wird von ihm den Aposteln und durch sie ihren Nachfolgern anvertraut; sie erhalten den Geist Jesu, um in seinem Namen und in seiner Person zu handeln (vgl. Joh 20,21-23; Lk 24,47; Mt 28,18-20). So bildet das geweihte Amt das sakramentale Band, das die liturgische Handlung mit dem verbindet, was die Apostel gesagt und getan haben. Durch die Apostel wird die Verbindung mit dem hergestellt, was Christus, der Ursprung und Urgrund der Sakramente, gesagt und getan hat“ (KKK, 1120). Auch wenn die Wirksamkeit des Sakraments nicht von den moralischen Qualitäten des Spenders abhängt, tragen sein Glaube und seine Andacht zu seiner persönlichen Heiligung bei und fördern nicht unwesentlich die guten Dispositionen des Empfängers und folglich die Frucht, die dieser aus dem Sakrament gewinnt.

15II. Vat. Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 60; vgl. KKK, 1667.

16Benedikt XVI., Nachsynodales Apost. Schreiben Sacramentum caritatis, 37.

17„Mit ihrem Herrn vereint und ‚vom Heiligen Geist erfüllt’ (Lk 10,21) dankt die Kirche einerseits in Anbetung, Lobpreis und Danksagung dem Vater ‚für sein unfassbares Geschenk’ (2 Kor 9,15). Andererseits hört die Kirche bis zur vollen Erfüllung des göttlichen Heilsplanes nicht auf, dem Vater ‚von seinen Gaben die Opfergabe’ darzubringen und ihn anzuflehen, den Heiligen Geist auf die Opfergabe, auf die Kirche, auf die Gläubigen und auf die ganze Welt herabzusenden, damit durch die Gemeinschaft mit dem Tod und der Auf­erstehung Christi, des Hohenpriesters, und durch die Macht des Geistes diese göttlichen Segnungen ‚zum Lob seiner herrlichen Gnade’ (Eph 1,6) lebendige Frucht bringen“ (KKK, 1083).

18Pius XII., Enz. Mystici Corporis, zit. in KKK, 1119.

19II. Vat. Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 26; vgl. KKK, 1140.

20„Der Priester betet dann das Orate fratres, auf dass dieses Opfer allen zum Heile gereiche; denn es ist mein und euer Opfer, das der ganzen heiligen Kirche. Betet Brüder, auch wenn ihr euch nur zu wenigen zusammengefunden habt; auch wenn sichtbar nur ein einziger Christ zugegen wäre, ja selbst wenn der Priester allein wäre: denn jede Messe ist das universale Opfer, der Loskauf aller Stämme und Sprachen, aller Völker und Nationen (Vgl. Offb 5,9). Durch die Gemeinschaft der Heiligen wird allen Christen die Gnade jeder heiligen Messe zuteil, ganz gleich, ob sie in Anwesenheit von Tausenden gefeiert wird, oder ob vielleicht nur ein Kind, noch dazu zerstreut, dem Priester die Messe dient. Immer vereinigen sich Himmel und Erde, um zusammen mit den Engeln Gottes einzustimmen: Sanctus, Sanctus, Sanctus...“ (Hl. Josefmaria,Christus begegnen, 89).

21Vgl. Benedikt XVI., Nachsynod. Apost. Schreiben Sacramentum caritatis, 62; II. Vat. Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 54.

22II. Vat. Konzil, Dogm. Konst. Lumen gentium, 10.

23Vgl. II. Vat. Konzil, Dogm. Konst. Lumen gentium, 10 u. 34; Dekr. Presbyterorum Ordinis, 2.

24Vgl. II. Vat. Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 20.

25Benedikt XVI., Nachsynod. Apost. Schreiben Sacramentum caritatis,16.

26Vgl. II. Vat. Konzil, Dekr. Presbyterorum Ordinis, 2 u.15.

27Johannes Paul II., Enz. Ecclesia de Eucharistia, 29. Die Fußnoten 59 u. 60 dieser Enzyklika geben die lehramtlichen Aussagen des 20. Jahrhunderts über diesen Punkt wieder: »Der Diener des Altares handelt in der Person Christi des Hauptes, der im Namen aller Glieder darbringt«.

28II. Vat. Konzil, Konst. Sacrosanctum Concilium, 4.