Das kontemplative Beten schenkt uns eine neue Art, alles, was in unserem Umfeld geschieht, zu sehen. Durch diese Gabe erfüllt sich unser natürlicher Wunsch, uns in den unterschiedlichsten Umständen mit Gott zu vereinigen.
Der heilige Josefmaria sprach von einem „quid divinum“, von etwas Göttlichem, das wir in unserer Umgebung und in dem, was wir tun, entdecken können. Damit eröffnet sich uns eine neue Dimension, in der wir alles mit Gott teilen können.
Die Worte, mit denen der heilige Josefmaria sein Gebet begann und beendete, können auch uns eine Hilfe für das Gebet sein.
Das Leben von Moses lehrt uns, dass wir, um die Sendung erfüllen zu können, zu der wir berufen sind, uns von Heiligen Geist umwandeln lassen müssen, indem wir Gott im Gebet zuhören.
Der gute Schächer gewann das Herz Christi mit einem einzigen Wort und öffnete sich so die Pforte des Himmels. Beten bedeutet, das Herz Jesu gewinnen und mit Ihm zusammenleben.
Uns in die Wunden Christi hineinversetzen: uns von der Liebe Gottes berühren lassen, und Gott in den Leidenden berühren - ein Weg der Kontemplation und des Mitleidens.
Gedanken des heiligen Josefmaria, die helfen können, uns bei liturgischen Akten stärker mit Gott und der Kirche zu vereinigen
Im Laufe unseres Gebetslebens können Schwierigkeiten und Zweifel auftreten. Aber es gibt genug Zeichen, die uns darauf hinweisen, dass Gott uns dann besonders nahe ist.
Gott spricht leise, aber ständig, in der Heiligen Schrift – vor allem in den Evangelien – und auch in unserem Inneren.
Um beten zu lernen, können uns jene Frauen und Männer helfen, die ihr Leben lang gebetet haben: die Heiligen, ganz besonders Maria.
Der hl. Josefmaria betete schon als Kind zur Muttergottes. Als er älter wurde, machte er noch weitere Entdeckungen: er fand sich geborgen in den Armen einer Mutter, die ihm so nahe war, wie der Himmel.
Der hl. Josefmaria wusste sich immer von Jesus begleitet, dem «Großen Freund», der unsere Sorgen und unser Versagen kennt, weil er„Mensch ist wie wir“.
Die Beziehung zu Gott in unserem Gebet ist zutiefst mit unseren Handlungen im täglichen Leben verbunden. Jesus sagte es in seinen Predigten, und der heilige Josefmaria hat uns immer wieder daran erinnert.
Gott lässt uns das Gebet so erleben, wie es im jeweiligen Moment am besten ist. Die heilige Elisabeth ist Zeugin dafür, dass Geduld und Ausdauer zu großer Freude führen können.
Die Sprache des Gebetes ist geheimnisvoll. Wir können nicht darüber bestimmen, aber wir spüren, dass sie nach und nach unser Herz verändert.
In diesem zweiten Artikel schauen wir im Gebet besonders auf Gott, der dem Menschen begegnet und sein Herz dahin führt, in Beziehung zu ihm zu treten und zu begreifen, dass er Gottes geliebtes Kind ist.
Der hl. Josefmaria entdeckte den Heiligen Geist in einem einfachen Rat, der auch unser inneres Leben inspirieren kann.
Das Bewusstsein der Gotteskindschaft verändert alles, so wie es das Leben des heiligen Josefmaria veränderte, als er unerwartet diesen Horizont entdeckte.