Was führt zur innersten Bekehrung? - Kardinal Sterzynski im neuen Haus der Frauen des Opus Dei in Berlin

Beispiele belegen, wie ein vorgelebter Glaube und die persönliche Ansprache zu Gott führen.

Berlin. In ihrem neuen Bildungszentrum Wilmershain hat Kardinal  Georg Sterzynski mit den Frauen des Opus Dei und ihren Gästen vor Pfingsten eine Hl. Messe gefeiert.

In seiner Predigt bezog er sich auf den heiligen Paulus und stellte zwei Charakteristika von dessen Wirken heraus:  Zum einen sei für Paulus nicht die Zahl seiner Zuhörer wichtig gewesen -  er habe keine Statistik geführt - sondern die Qualität. Zum anderen habe er sich stets vom Heiligen Geist führen lassen und nicht an seiner kleinen Gemeinde geklebt. Es drängte ihn weiter zu gehen. Sein missionarischer Geist sollte auch uns heute in der Kirche Vorbild sein, - so Kardinal  Sterzynski. 

Beim anschließenden Imbiss stellte Maria Carballeira, die Leiterin von Wilmershain, dem Kardinal das aktuelle Bildungsprogramm des in Berlin-Grunewald gelegenen Hauses vor. Sterzynski seinerseits teilte mit den Anwesenden seine Sorgen um die nicht größer werdenden Gemeinden und bat um Anregungen, wie man dem entgegen wirken könne.

An Hand von persönlich erlebten Beispielen wurde klar, dass nicht Neuerungen oder große Veranstaltungen die Menschen zu Gott führen, sondern der klar vorgelebte Glaube und die persönliche Ansprache in Beruf, Familie und Freundeskreis. Dieser zeige sich vor allem in den  Gebetstraditionen der Kirche. Eucharistische Anbetung und Rosenkranz würden heute durchaus auch von Jugendlichen verstanden und könnten zur innersten Bekehrung führen.