Prälat Echevarría traf im Budapester Studentenheim Orbánhegy und im Studentinnenheim Fenyvesliget, wo er von den Studentinnen sogar in Landestracht empfangen wurde, mit den Mitgliedern und Freunden des Opus Dei zusammen. Er besuchte auch die Annakirche (Belvárosi Szent Anna Templom) in Pest, die von Priestern des Opus Dei betreut wird. Seit seiner Ernennung zum Prälaten 1994 war Bischof Echevarría bereits zweimal in Budapest gewesen: 1995 und 2005.
„Gebt euren Glauben weiter!“
Im Studentenheim Orbánhegy ermutigte Bischof Echevarría die Gläubigen der Prälatur, viel über ihre eigene Überzeugung zu sprechen, wie die Apostel und die allerersten Getauften, die in der damaligen Welt eine Minderheit gewesen sind: „Die apostolische Arbeit hängt von einem jeden von euch ab.“ Sie sollten mit Glauben, apostolischem Schwung und dem Optimismus der ersten Christen leben.
Zu allen Zeiten bestehe Bedarf an Aposteln. Schon im Evangelium klage der Gelähmte am Teich Betesda, er habe niemanden, der ihm helfe. Dazu sagte der Prälat seinen Zuhörern: „Hier gibt es viele Ungarn, die darauf warten, dass ihr sie zu Christus führt. Das ist wahre Freundschaft!“
Rat für alle: Studenten und Berufstätige, Laien und Priester
Den jungen Menschen in den beiden Studentenheimen riet er, sie sollten von unserem Herrn lernen, zu leben. „Auch Jesus war jung, wie ihr.“ Wenn sie lernten oder arbeiteten, Sport betrieben oder sich unterhielten, sollten sie sich fragen: „Würde Jesus das ebenso machen, wie ich jetzt?“
Eine berufstätige Mutter sprach in Fenyvesliget über die Schwierigkeit, in der erschöpfenden Vielzahl von Beschäftigungen Gebet und Arbeit miteinander zu vereinen. Der Prälat riet ihr, ihre Aufgaben ruhig und gelassen, in der Gegenwart Gottes mit der größtmöglichen Vollkommenheit zu verrichten und so auch ihre Arbeit in Gebet zu verwandeln.
Einigen Priestern, die an den Bildungsmitteln der Priestergesell- schaft vom Heiligen Kreuz teilnehmen, sagte Bischof Echevarría, sie sollten ihrem Bischof sehr treu sein, die Freundschaft mit ihren Priesterkollegen, vor allem den kranken und einsamen, pflegen und viel füreinander, die Bischöfe und den Papst zu beten. Der Prälat des Opus Dei verließ Budapest am Samstagmittag und flog direkt nach Rom zurück.