Laien des Opus Dei gehören zu Prälatur und Bistum

Laien, die sich der Prälatur Opus Dei angeschlossen haben, sind weiterhin Gläubige der Diözesen, in denen sie ihren Wohnsitz haben. Sie bleiben daher in derselben Weise und in denselben Bereichen ihrem Diözesanbischof unterstellt wie die anderen Katholiken.

Diese Tatsache hat kürzlich Erzbischof Francesco Monterisi bekräftigt, der Sekretär der Vatikanischen Kongregation für die Bischöfe, die für alle Diözesen und Prälaturen zuständig ist. Monterisi sagte in einem Interview zum 25. Jahrestag der Personalprälatur im November 2007: „Bezüglich der Laien des Opus Dei ist zu sagen, dass ihre Zugehörigkeit zur Prälatur ihren Status als Gläubige ihres jeweiligen Bistums in keiner Weise abwandelt. Vielmehr werden sie sich gerade dadurch immer bewusster, zur Kirche zu gehören, angefangen mit der Teilkirche, in der sie leben und arbeiten. Die apostolischen Früchte des Opus Dei kommen den Bistümern zugute, in denen die Mitglieder der Prälatur wohnen. Wie oft hat beispielsweise das persönliche Apostolat eines Opus Dei-Angehörigen dazu geführt, dass sich ein Freund, Kollege oder Verwandter der Kirche zuwandte. Der Einsatz der Laien des Opus Dei, ihre Arbeit in apostolischen und sozialen Einrichtungen, ihre Initiativen aller Art können andere Gläubige anspornen. Und das bedeutet spirituelles Wachstum in der Diözese.“

Erzbischof Monterisi bezog sich in seinem Interview auf eine Ansprache Papst Johannes Pauls II. vom 17. März 2001. Darin hatte der Papst über praktische pastorale Umsetzungen der „hierarchischen Natur des Opus Dei“ ausgeführt: „Ich möchte vor allem unterstreichen, dass die Zugehörigkeit der Laienmitglieder sowohl zur eigenen Teilkirche als auch zur Prälatur, in die sie eingegliedert sind, zur Folge hat, dass die besondere Sendung der Prälatur in die Evangelisierungsbemühungen jeder Teilkirche mündet, wie dies das II. Vatikanische Konzil vorhergesehen hat, als es die Figur der Personalprälaturen ins Auge fasste.“

Im Sinne dieser Synergie von Prälatur und Bistum sagte zum Beispiel der Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, am 19. Januar 2002 im Kölner Dom, Josefmaria Escrivás Gefährten und Gefährtinnen seien „aus dem Leben und Wirken unserer Erzdiözese und unseres Vaterlandes heute nicht mehr wegzudenken.“ Er sei seinen Vorgängern, den Kardinälen Frings und Höffner, „von Herzen dankbar, dass sie die damals hier ausgestreute Saat dann auch in unsere Erzdiözese Köln eingebracht haben, indem das Opus Dei … bei uns Fuß fassen konnte.“