Demut
"Wir werden über die Demut sprechen, denn sie ist die Tugend, die uns gleichzeitig zur Erkenntnis der eigenen Armseligkeit wie der eigenen Größe verhilft" (Hl. Josefmaria, Freunde Gottes, 94)
Ein neues Jahr: Neu beginnen
"Das christliche Leben ist ein dauerndes Beginnen und Wieder-Beginnen, eine tagtägliche Erneuerung."
“Seien wir immer geradezu wild aufrichtig.”
An einer Stelle im Evangelium ist von einem "stummen Teufel" die Rede. Dringt er in die Seele ein, dann verdirbt er alles. Treiben wir ihn aber aus, so wird alles gut: wir gehen froh unseres Weges und kommen voran. Fester Vorsatz für deine geistliche Aussprache: schonungslose Aufrichtigkeit, mit Takt und prompt. (Im Feuer der Schmiede 127)
„Den Hochmütigen widersteht Gott“
Ein sicherer Weg zur Demut besteht darin zu betrachten, wie wir - obgleich wenig begabt, unbekannt und unvermögend - dennoch zu wirksamen Werkzeugen werden können, wenn wir den Heiligen Geist um seine Gaben und seinen Beistand bitten.
“Die Keuschheit ist nicht eine beschwerliche Last.”
Sauberes Leben und heilige Reinheit sind stets einer ernsten Gefährdung ausgesetzt, die jeden von uns - auch die Verheirateten - betreffen kann: wir sind immer bedroht von einem Absacken im geistlichen wie auch im beruflichen Leben, das uns zu egozentrischen Eigenbrötlern macht, zu Menschen ohne Liebe... Geh mit allen Kräften gegen diese Gefahr an, ohne dich auf irgendwelche Kompromisse einzulassen. (Im Feuer der Schmiede 89)
“ Wir wollen um einen lauteren Blick bemüht sein.”
Wie schön ist die heilige Reinheit! Aber sie ist nicht heilig und nicht Gott wohlgefällig, wenn wir sie von der Liebe trennen. Die Nächstenliebe ist der Keim, der mit dem Wasser der Reinheit wächst und herrliche Früchte bringt. Ohne Liebe ist die Reinheit unfruchtbar. Ihre leblosen Wasser verwandeln die Seele in einen Tümpel, in einen faulen Teich, aus dem Dunstwellen des Hochmutes steigen. ( Der Weg 119)
“Nach dem Tod wird euch die Ewige Liebe aufnehmen.”
Nun begreifst du, wie viele Leiden auch du Jesus zugefügt hast, und Schmerz erfüllt dich. Wie einfach ist es, Ihn um Vergebung zu bitten und den Verrat von früher zu beweinen! Du spürst das sehnsüchtige Verlangen, Sühne zu leisten! Gut. Aber vergiß nicht, daß der Geist der Buße vor allem darin besteht, daß wir - mag es auch noch so schwerfallen - die Pflicht eines jeden Augenblicks erfüllen. (Der Kreuzweg 9. Station, Nr. 5)
“Für uns bedeutet der Tod Leben.”
Vorwärts! In Freude und mit Eifer, auch wenn du so wenig bist - eigentlich nichts! Wenn Er bei dir ist, wird niemand auf der Welt dich aufhalten können. Bedenke außerdem: Wenn man Gott liebt, ist alles gut. Hier auf Erden läßt sich noch alles ändern, nur daß wir sterben müssen, ist nicht zu ändern: aber für uns bedeutet der Tod Leben. (Im Feuer der Schmiede 1001)
“Wir müssen die Armut aus ganzem Herzen lieben.”
Wenn wir Christus nahe sind und seinen Schritten folgen, müssen wir die Armut, die Loslösung von den irdischen Gütern, die Entbehrungen aus ganzem Herzen lieben. (Im Feuer der Schmiede 997)
“Niemals dürfen wir Zeit übrig haben, keine Sekunde.”
Du hast Trost gefunden in der Erkenntnis, daß leben bedeutet, sich zu verschenken, sich im Dienste Gottes zu verzehren. Wenn wir uns vollständig für Ihn verausgaben, wird der Tod als der Befreier kommen, der uns in das Leben, unser ewiges Erbe, hinübergeleiten wird. (Die Spur des Sämanns 883)