Die Familiensonntage in Salzburg wachsen

Im Haus Juvavum finden sich jeden Monat bis zu 80 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum gemeinsamen Beten und Feiern ein.

Erstmalig kam der Nikolaus nach Juvavum und brachte den Kindern Segen und Geschenke.

Einmal im Monat verwandelt sich das Bildungszentrum Juvavum in Salzburg in einen richtig kinderreichen Ort. Aus dem ganzen Umland kommen Familien zusammen, um hier eine gemeinsame Zeit zu verbringen. Sie verbindet Glaube, Bildung und Gemeinschaft auf besondere Weise.

Salzburg – Familien stehen im Fokus der Bildungsarbeit des Opus Dei. Auch das Bildungszentrum Juvavum, sonst Wohnort für Berufstätige und Studenten, verwandelt sich einmal im Monat in einen Familientreffpunkt. Am Anfang steht die Feier der Heiligen Messe in der Hauskapelle, die die wachsende Besucherzahl kaum mehr fassen kann. Wer mit Kleinkindern etwas mehr Bewegung braucht, verfolgt den Gottesdienst von draußen mit. Ursula Reiter ist ein Fan der Veranstaltung: „Für mich und meine Familie ist der Familiensonntag nicht mehr wegzudenken.“

Entstanden ist die Tradition als Initiative von Angehörigen und Freunden des Zentrums Juvavum. Zu ihnen zählen viele Elternpaare des ebenfalls im Haus befindlichen Jugendclubs. Einer von ihnen ist Klaus Schapfl, der am Familiensonntag mit Frau und Kind teilnimmt: „Mir gefällt besonders, dass Glaube, Gemeinschaft und Elternbildung so schön verbunden werden. Der Tag hat eine warme, offene Atmosphäre.“

Die Sonntagsmesse steht am Beginn der Zusammenkunft.

Bildungsimpulse für das christliche Familienleben

Im Anschluss an die Heilige Messe folgt ein Impulsvortrag für die Eltern, zu Themen rund um Ehe, Familie oder Erziehung. In diesem Jahr gestalten Maria und Richard Büchsenmeister, Eltern von zwölf Kindern und Verleger von Erziehungsratgebern, einen großen Teil dieser Einheiten. Währenddessen kümmern sich engagierte Jugendliche mit passenden Angeboten wie Fußball oder Basteln um die Kinder der verschiedenen Altersstufen. David Glaeser, der den Jugendclub in Juvavum schon als Schüler besuchte, ist nun als Vater regelmäßiger Gast: „Die Bildung, die ich damals hier bekommen habe, hat mich sehr geprägt. Jetzt komme ich mit meiner Familie zu den Familiensonntagen – und gehe doppelt gestärkt nach Hause.“

Das gemeinsame Mittagessen in der Eingangshalle des Hauses bildet den Abschluss der Familiensonntage. Das Angebot baut auf die Mithilfe vieler Unterstützer, zu denen auch die offiziellen Mitarbeiter bzw. Förderer der Opus Dei zählen: „„Es bedeutet schon einige Stunden Arbeit, so viele Menschen zu verköstigen. Als Mitarbeiter des Opus Dei helfe ich gerne dabei mit, denn ich schätze sehr, was sich hier in Juvavum tut“, sagt Dominik Kaufmann. Hier entstehen Gespräche, für die sonst im Alltag häufig die Zeit fehlt. Regelmäßig verlängern sich die Unterhaltungen über die Mahlzeit hinaus – besonders im Sommer, wenn im Garten der Grill unter der Linde angezündet wird.

Juvavum wird einmal im Monat Sammelpunkt für Familien aus Salzburg und Umgebung.

Besuch des Nikolaus als Freude für die Kinder

Der zuletzt gefeierte Familiensonntag am 7. Dezember 2025 stand ganz im Zeichen des heiligen Nikolaus. Aus seinem goldenen Buch berichtete er über sein Leben, die verschiedenen Wunder und die Legenden, die sich um ihn ranken. Dabei fehlte natürlich auch nicht ein Schokoladen-Nikolaus für Groß und Klein. Als konkrete solidarische Aktion sammelten die Beteiligten an dem Tag Spenden für die Notschlafstelle „Exit 7“ der Caritas und das evangelische Jugendzentrum Südpol.

Die Zahl der Teilnehmer wächst stetig – teilweise auf über 80 Personen. Dabei stößt das Haus mittlerweile fast an seine Kapazitätsgrenze. Durch die tatkräftige Mithilfe der Familien, der Hausbewohner und weiterer Unterstützer haben sich die monatlichen Familiensonntage zu einer festen Institution entwickelt.