Der neue Kreuzweg von Loreto heißt “St.-Josefmaria-Escrivá-Weg”

Der Pilgerweg zum Vorplatz der Wallfahrts-Basilika ist mit 14 Reliefs als Kreuzweg gestaltet.

Wallfahrtsdirektor Erzbischof Giovanni Tonucci und Bischof Javier Echevarría

Der italienische Wallfahrtsort Loreto erlebte am 1. März eine doppelte Feier: Ein neuer Fußweg zur Basilika erhielt den Namen „St.-Josefmaria- Escrivá-Weg”. Zugleich wurden entlang des Weges 14 neue Reliefs mit den Kreuzweg-Stationen eingeweiht. Wallfahrtsdirektor Erz- bischof Giovanni Tonucci und Bischof Javier Echevarría, der Prälat des Opus Dei, beteten am Samstag zusammen mit zahlreichen Gläubigen die Kreuzwegandacht. Sie machten jeweils Halt an den 14 Reliefs der Mailänder Bildhauerin Amalia Mestichelli mit Darstellungen der Passion Christi und hörten die entsprechenden 14 Betrachtungen des hl. Josefmaria aus seinem Buch „Der Kreuzweg“. Unter den einzelnen Reliefs finden sich Tafeln mit kurzen Zitaten aus diesen Betrachtungen Josefmaria Escrivás.

Der steile St.-Josefmaria-Escrivá- Weg führt von einem Busparkplatz am Fuß des Stadthügels in sieben Spitzkehren hinauf zum Vorplatz der Wallfahrtskirche. Weniger rüstige Pilger können eine Kabinenbahn benutzen. Loreto an der Adria, südlich von Ancona, ist mit über 2 Millionen Pilgern jährlich der zweitgrößte Wallfahrtsort Italiens. Seit 1294 wird hier die „Santa Casa“ verehrt, nach einer alten Legende das Elternhaus Mariens aus Nazareth. Der Altar im Inneren trägt in Latein die Inschrift: „Hier ist das Wort Fleisch geworden.“ Der Gründer des Opus Dei hatte Loreto erstmals am 14. und 15. August 1951 als Bußpilger besucht, um der Gottesmutter seine Sorgen anzuvertrauen.