...st je vergessen darf!"
Der Neupriester Ludwig Juza stammt aus dem 8. Bezirk. Nach der Matura am Piaristengymnasium studierte er an der Wiener Universität Pädagogik, Philosophie und Geschichte. Sein Schwerpunkt war dabei Philosophische Anthropologie und Ethik, er dissertierte bei Universitätsprofessor Marian Heitger über das Thema "Wie ist Philosophie lehrbar?" Nach dem Studium folgte die Ausbildung zum Wirtschafts- und Vermögensberater. Juza war freiberuflich als Berater tätig, wirkte aber auch in einer Wirtschaftsberatungskanzlei.
Im Opus Dei arbeitete Juza in der Regionalleitung für Österreich mit, engagierte sich aber auch in verschiedenen Bildungseinrichtungen in Wien, Tirol, Vorarlberg, Salzburg. Als Vortragender und Organisator widmete er sich auch erziehungsphilosophischen und bioethischen Themen, insbesondere im Zusammenhang mit der Euthanasiediskussion. Unter anderem organisierte und leitete er Großveranstaltungen zur Debatte um das Lebensende ("Leben und Sterben lassen") in Innsbruck (2000) und Vaduz (2002).
Priestertum als "Vaterschaft Gottes"
Bischof Echevarria ging in seiner Predigt vor allem auf drei Aspekte des priesterlichen Dienstes ein: Die Eucharistie, der Dienst am Wort des Evangeliums und der Dienst der Vergebung und Versöhnung im Bußsakrament. Wörtlich sagte der Bischof: "Lehrt die Menschen auch durch euer Beispiel das, was Jesus gelehrt hat, was die Seelen mit Freude und mit Frieden erfüllt. Ihr könnt euch auf den Heiligen Geist verlassen, wenn ihr allen verkündet, Gott und den Nächsten bei der Arbeit und in den normalen Dingen des Alltags zu lieben".
Die Hauptaufgabe des Priesters sei es, die "Vaterschaft Gottes" in der geistlichen Leitung und im Sakrament der Busse widerzuspiegeln, das der Heilige Josemaria Escriva das "Sakrament der Freude" genannt habe. Vor Gott sei jeder Mensch einzigartig, unterstrich Echevarria: "Wenn ihr zur Verfügung steht, um Beichte zu hören oder geistliche Führung zu erteilen, helft ihr den Seelen, Schritt für Schritt besser zu werden in ihrem inneren Leben".