Mitarbeiten an einer neuen Kultur und Gesetzgebung

Großkanzler Bischof Echevarría und Rektor Fazio wollen anläßlich des 20jährigen Jubiläums der päpstlichen Universität Projekte anstoßen, die zu einer Erneuerung der Kultur führen. Leitbild sei der Plan Gottes für die Schöpfung und die Menschenwürde.

Die vom Opus Dei geführte Päpstliche Universität vom Heiligen Kreuz in Rom hat soeben ihr 20jähriges Bestehen mit einem Festakt gefeiert. Dabei wurde ein 14bändiges Sammelwerk mit dem Titel „Was dem Alltag Größe gibt“ vorgestellt. Hierin sind die Kongreßberichte anlässlich des 100. Geburtstages des heiligen Josemaria Escrivá publiziert. Dieser hatte seinerzeit die Gründung der Universität angeregt, an der heute 1.400 Studenten aus 97 Nationen studieren.

In seiner Ansprache ermunterte der portugiesische Kurienkardinal José Saraiva Martins die Zuhörer, sich bei ihrem Studium von der Liebe zur Wahrheit leiten zu lassen, die ein Leitmotiv des Gründers des Opus Dei gewesen sei.

Bischof Javier Echevarría, Großkanzler der Universität und Prälat des Opus Dei, sagte, daß "wir in der gegenwärtigen Situation, die wir objektiv und optimistisch betrachten, an der Förderung einer neuen Kultur und einer neuen Gesetzgebung mitarbeiten, die wirklich dem Plan Gottes für die Schöpfung und für die Würde des Menschen entsprechen".

Der Rektor, Prälat Mariano Fazio, kündigte mehrere neue Forschungsprojekte in den kommenden fünf Jahren an. Sie sollten gemeinsam mit den anderen päpstlichen Universitäten in Rom "zu diesem Sieg des Guten über das Böse beitragen, zu dem uns Johannes Paul II. einlädt".

Abschließend beteten die Anwesenden für die Opfer der Tsunami-Katastrophe – darunter mehrere Verwandte von Studenten der Hochschule - und für den kürzlich verstorbenen Kardinal Jan Pieter Schotte, emeritierter Generalsekretär der Bischofssynode.