Escrivás frühe Jahre

Erster Band einer umfassenden Biographie Escrivás liegt vor

Andrés Vazquez de Pradas auf drei Bände angelegte Biographie ist die bisher umfassendste Darstellung von Leben und Wirken Josemaría Escrivás. Der Gründer des Opus Dei starb 1975 und wurde 1992 seliggesprochen.

Vázquez kann auf ein ungewöhnlich breites Quellenmaterial zugreifen, u.a. auf viele Zeitzeugen und frühe Weggefährten Escrivás. Was indes seiner Darstellung Einzigartigkeit verleiht, sind erhaltene Tagebuchaufzeichnungen des jungen Escrivá selbst. In ihrer Dichte, Lebendigkeit und erfrischenden Aufrichtigkeit sind sie so etwas wie ein Glücksfall in der modernen Biographik.

Der hochbegabte Schüler und Student Josemaría, der so gern Architekt geworden wäre, folgt einer inneren Eingebung und wird Priester. Jahrelange Ahnungen, daß Gott mit ihm etwas vorhat, nehmen schließlich greifbare Gestalt an in der Gründung des Opus Dei 1928.

Im Alter von 26 Jahren – mittellos aber gutgelaunt – macht sich Escrivá an ein wahres Abenteuer: Gegen die institutionellen Denkschemen der Zeit soll er der in der Taufwürde gründenden Berufung aller Christen zu einem heiligmäßigen Leben inmitten der Welt Gehör verschaffen und den Weg in eine sich rasant säkularisierende Welt ebnen.

Gott spart Escrivá gegenüber nicht mit vielen, auch außerordentlichen Gnadenerweisen, mutet jedoch dem jungen Priester gleichzeitig harte Herausforderungen zu. Tief bewegt wird der Leser Zeuge eines Ringens Escrivás gegen Unverständnis, Verfolgung und körperliche Erschöpfung, um mit kindlich starkem Glauben seiner gottgegebenen Vision von Heiligen in jeder menschlichen Tätigkeit und überall auf dieser Erde Fleisch und Blut zu verleihen, sie lebbar zu machen. Eine kindhafte Liebe zu Gott seinem Vater trägt ihn über alle äußeren Stürme und inneren Bedrängnisse hinweg. Er gibt sich daran, in einem klerikal geprägten Klima Gefolgsleute zu suchen für eine durch und durch egalitäre Idee: Gott schließt niemanden von einem Leben in christlicher Fülle aus. Es sollte zum Normalfall werden. Hier liegt die zukunftweisende Rolle seiner Gründung. Escrivás bisweilen umwerfende Ehrlichkeit in seinen Tagebuchnotizen läßt hagiographische Überhöhung nicht aufkommen; dabei ist es ein besonderes Verdienst des Autors, daß er sehr unterschiedliche Quellen behutsam, dabei überzeugend zu verarbeiten und spannend darzustellen weiß.

Dieser erste Band endet mit dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936. Band 2 umfaßt die Zeit von 1936-1945, Band 3 die Jahre 1945-1975.

Der Autor

Andrés Vázquez de Prada wurde 1924 geboren. Er studierte Geschichte an den Universitäten von Valladolid und Sevilla. Über 30 Jahre lebte er in London, während dieser Zeit arbeitete er u.a. als Kulturattaché an der Spanischen Botschaft. Veröffentlichungen: The Dream of an Old Man über John Henry Newman, Sir Thomas More und The Significance of Humour.

Kurztext

Vázquez de Prada schildert den äußeren Werdegang des Schülers, Studenten und 1925 zum Priester geweihten Escrivá, der 1928 das Opus Dei gründet. Es folgen die frühen Jahre nach der Gründung, die von Unverständnis, Verfolgung und Mittellosigkeit begleitet sind. Der Autor entwirft parallel dazu die innere Biographie Escrivás, der über alle äußeren und inneren Bedrängnisse hinweg fest auf Gott vertraut. Der Band umfaßt die Jahre 1902 bis 1936.

Stimmen zum Buch

„Auf die Ausblendung Gottes aus dem Alltag antwortet der Gründer mit seinem Rat, die Wirklichkeit Gottes mitten im täglichen Leben zu erfahren.“ – Andrea Riccardi, Kirchenhistoriker

„Sein Leben war ein faszinierendes Abenteuer.“ – Mario Narducci, Journalist

„Die Gedanken seiner ‘Persönlichen Aufzeichnungen’ wollen nicht blenden ( ...). Sie gleichen den Fußspuren eines Wanderers, der nach der Wahrheit sucht.“ – Maria Brancatisano, Schriftstellerin

Andrés Vázquez de Prada: Der Gründer des Opus Dei – Josemaría Escrivá; Band 1: Die frühen Jahre; 600 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 59,28 DM, 29,80 Euro; Adamas Verlag, Köln, Paulistraße 22, D-50933 Köln; Tel. 0221/496405; Fax. 0221/4995197; Info@adamasverlag.de

Mitteilung des Adamas Verlages, Köln