Der Priester: ein Werkzeug der erlösenden Gnade (hl. Josefmaria Escrivá)

Tafel 10: Die Priester des Opus Dei

Im Herzen Wiens: St. Peter

1970 überträgt Kardinal Franz König die Betreuung der Rektoratskirche St. Peter Priestern des Opus Dei. Die Verkündigung der allgemeinen Berufung zur Heiligkeit wird zum Kennzeichen der seelsorglichen Arbeit rund um Prälat Johannes B. Torelló.

Die Feier der Liturgie wird mittlerweile von City- und Touristenseelsorge ergänzt, etwa durch regelmäßigen mehrsprachigen Beichtdienst. Das frisch renovierte Barock-Juwel im Herzen der Wiener Innenstadt zählt jährlich tausende Besucher aus dem In- und Ausland.

Am 13. September 1970 feiert der erste österreichische Priester des Opus Dei, der Arzt Klaus Küng, seine Nachprimiz in der Peterskirche. Küng wird auch der erste Österreicher, der die Leitung des Opus Dei in Österreich innehat. Sein priesterlicher Dienst nimmt eine überraschende Wendung, als er von Johannes Paul II. 1989 zum Bischof von Feldkirch und 2003 zum Bischof von St. Pölten ernannt wird.

Die Priester des Opus Dei

Die Priester des Opus Dei stammen immer aus den Reihen der Laienmitglieder. Sie verfügen über eine zivile Berufsausbildung, zumeist über Berufserfahrung und somit über eine echt laikale Mentalität. Das macht sie in besonderem Maße für den seelsorglichen Dienst im Opus Dei geeignet, das in der Arbeit die Achse sieht, um die sich die Heiligung des gewöhnlichen Christen mitten in der Welt dreht. Hinsichtlich der Zugehörigkeit von Priestern und Laien zum Opus Dei betonte Johannes Paul II.: Die Prälatur Opus Dei bildet unter der Jurisdiktion ihres eigenen Prälaten eine unteilbare organische Einheit aus Laien und Priestern, die voll in sie eingegliedert sind.

Geist und Bildung des Opus Dei sind auch Diözesanpriestern zugänglich. Sie schließen sich der Priestergesellschaft vom Hl. Kreuz an, die untrennbar mit dem Opus Dei verbunden ist, ohne dass dadurch ihre Bindung an den Diözesanbischof beeinträchtigt wird.