Bischof Javier Echevarria beim größten Familienfest des Jahres in Spanien

30.000 feiern die Hl. Messe, fröhliche Begegnungen, viele Beichten in Torreciudad

"Es war ein wunderbares Fest. 500 Busse waren da. Überall auf dem großen Platz vor der Basilika sah man Priester Beichte hören. Viele haben erstmals so etwas erlebt. Sie sind mit ihren Freunden vom Opus Dei mitgekommen." - Santiago Arroyo ist glücklich. Jetzt noch, eine gute Woche später, leuchten die Augen des 44-jährigen Weinhändlers aus dem nordspanischen Burgos. Er ist gerade auf einer Wein-Präsentationstour durch Deutschland.

Am Samstag des ersten Septemberwochenendes war Santiago mit seiner Frau und ihren zwei Ältesten um halb sechs morgens aufgestanden. Um 11 waren sie in Torreciudad. Eine Stunde später fing die Festmesse des 15. Marianischen Familientages an.

In seiner Predigt nannte der Prälat des Opus Dei, Bischof Javier Echevarria, die Ehe ein "großes Sakrament, sichtbares Zeichen der Gegenwart des Herrn in der Welt". Er rief die anwesenden Familien auf, sich anspruchsvolle Ziele zu setzen. "Mit Papst Johannes Paul II. bitte ich euch: Verschließt Christus nicht die Tore eures Lebens. Öffnet sie ihm ganz weit. Laßt das Licht, das alle Finsternis vertreibt, in eure Seelen und in eure Häuser hinein." Bischof Echevarria machte den Eheleuten Mut, sich so sehr lieben zu lernen, daß sie sogar die Fehler des anderen lieben könnten, - solange diese Fehler keine Beleidigung Gottes darstellten.

Am Schluß der Messe empfahl er die Familien der Muttergottes. Sie möge sie treue Apostel ihres Sohnes werden lassen, um so die Evangelisierung der Gesellschaft voranzutreiben.

Nach dem Mittagessen gab es für die Kleineren sechs verschiedene Spiele-Festivals, die Älteren konnten bei Musik-, Mal- und Zeitungswettbewerben mitmachen.

Und was war für Santiago das Beste? "Daß so viele überall gebeichtet haben. Und das waren nicht alles ganz Fromme."