Die Einheit der Kirche in Rom erleben: „Jetzt fühle ich mich voller Glaubensenergie!“

Mehr als 60 Studenten und junge Berufstätige aus der DACH-Region waren kürzlich in Rom. Die Begegnungen mit Papst Franziskus und 3.500 jungen Menschen aus aller Welt beim Kongress UNIV bestärkten sie darin, für ihren Glauben frohe Zeugen zu sein.

40 Studentinnen und 25 Studenten und junge Berufstätige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fanden sich jüngst in Rom ein – um auf den Spuren der ersten Christen die Stadt kennenzulernen und ihren Glauben zu vertiefen. Beim Kongress UNIV, der 1968 auf Anregung des heiligen Josefmaria Escrivá für junge Menschen in Rom initiiert wurde, erörterten sie in Vorträgen und international besetzten Workshops gesellschaftliche Fragen aus christlicher Perspektive. 

„Nirgends kann man Kirche und Kultur so intensiv und schön erfahren wie in Rom“

„Mich haben die vielen fröhlichen Menschen beeindruckt, die so begeistert vom Glauben sind und die alle dieselbe Freude geteilt haben“, zeigt sich die 19-jährige Salzburgerin Teresa Pacher überwältigt. Die gemeinsamen Tage in Rom haben sie sehr gestärkt: „Ich habe noch einmal ganz neu diese Einheit unter den Christen erfahren, dass die Kirche eigentlich so jung ist.“

Clemens, ein angehender Bauingenieur aus Aachen, war bereits zum dritten Mal dabei: „Nirgendwo sonst kann ich Kirche und Kultur so intensiv und schön erfahren wie hier in Rom.“ 

Austausch und Begegnung mit wichtigen Persönlichkeiten

Experten wie der Kirchenhistoriker Johannes Grohe und der Kunsthistoriker Ralf van Bühren von der Päpstlichen Universität Santa Croce erklärten in Spezialführungen bedeutende Stätten der Kirche wie die frühchristlichen Katakomben und Basiliken oder das erste Oratorium des heiligen Philipp Neri. Persönliche Gesprächsrunden fanden zudem mit dem deutschen Botschafter am Heiligen Stuhl, Bernhard Kotsch, sowie dem Präfekten des Rates zur Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, statt.

Treffen mit Kardinal Koch

„An Papst Franziskus mag ich seine menschliche Nähe“

Viele hatten zum ersten Mal eine persönliche Begegnung mit Papst Franziskus. Ovine studiert in Mainz: „Was ich an Papst Franziskus besonders mag? Seine tiefe Menschlichkeit, wie er auf andere zugeht und mit jedem spricht. Ein Papst, der mit einer großen Nächstenliebe beschenkt ist und mit einem großen Herzen“, sagt die Theologiestudentin. In den Tagen in Rom fühlte sie sich „total gesegnet mit der Gemeinschaft, die wir in unsere Gruppe hatten und mit den Betrachtungen der Priester – und viel Glaubensenergie!“ Für die 18-jährige Gala aus Zürich war es eine wunderschöne Erfahrung, „mit so vielen jungen Menschen zu sein, die auch den Glauben teilen. Rom war eine wunderschöne Zeit!“

Hier kann man die Einheit des Glaubens in der Vielfalt der Kulturen erleben

Thomas, Medizinstudent aus München, hält begeistert fest: „Jeden Abend konnte ich mit jungen Katholiken aus einem anderen Land reden: Von Korea über Ungarn bis hin zu Mexiko und China war alles vertreten.“ Annalena (24) aus Tirol war schon zum zweiten Mal zu Ostern beim UNIV dabei. Es sei „extrem beeindruckend, so viele junge Menschen kennenzulernen, die für den Glauben brennen“ und „in der Kirche diese Einheit in der Vielfalt der Nationen und Kulturen“ zu spüren.

„Für den Glauben muss man sich nicht schämen – man darf sich freuen!“
Für alle waren die Tage in Rom ein wichtiger Schritt in ihrem Glaubensleben: Annalena möchte „das Feuer von Ostern mitnehmen, um es in die Welt zu tragen und sie ein Stück heller zu machen“. Und Katharina (21) aus Innsbruck sagt dankbar: „Ich nehme so viel Motivation mit nach Hause, den Glauben in der Welt zu leben und anderen damit Hoffnung zu schenken.“

Auch Teresa wird anders in ihre Unistadt München zurückkehren als sie gekommen war: „Ich bin hier in Rom nochmals so darin bestärkt worden, wie sehr Gott mich liebt und was für ein Glück ich habe, den Glauben geschenkt bekommen zu haben. Dafür muss man sich nicht schämen, darüber darf man sich freuen!“ (sk/un)