„Starke Bande“ - was Ehe und Familie zusammenhält

Eltern und Kinder trafen sich zu einem informativen und unterhaltsamen FamilienSymposium in Euskirchen-Kreuzweingarten

Haus Hardtberg, Bildungszentrum der Prälatur Opus Dei am Ortsrand von Kreuzweingarten, ist vor allem für geistliche Besinnungstage und Vorträge bekannt. Also ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit? Zumindest mit der Ruhe war es an diesem Sonntag vorbei. Zum 13. Familiensymposium waren etwa 35 Ehepaare  mit mehr als 50 Kindern aus ganz Deutschland angereist. Sie wollten sich darüber informieren und austauschen, was Familien „im Innersten“ zusammenhält.

Dr. Albert Wunsch gab im regen Austausch mit den Teilnehmern  in gut zwei Stunden praktische Anregungen zu Revitalisierung von Partnerschaft und Ehe.  Der bekannte Erziehungswissenschaftler, Paar- und Konfliktcoach legte  eindrücklich dar, welch enorme Bedeutung der Kommunikation in einer Partnerschaft zukommt: Zu viele Menschen verhielten sich nach dem naiven Muster „Es wird schon nichts passieren“. Kein verantwortungsbewußter Auto-Nutzer unterließe es jedoch, regelmäßig darauf zu achten, dass die Wartungsintervalle eingehalten werden, um sich vor Gefahren und Pannen zu schützen. Anhand dieses Bildes, welches auch als Vorlage für sein Buch „Boxenstopp für Paare“   diente, verdeutlichte Wunsch die   Voraussetzungen für gut gelebte Partnerschaft. 

Am Nachmittag wurde das Thema „Kommunikation in Ehe und Familie“  in mehreren Workshops  vertieft. Unter dem provokanten Titel „Können Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken?“ diskutierten Annette und Dr. Klaus-Dieter Schmidt die Grundsätze für einen angemessenen Umgang unter  Ehepartnern. Mit der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern setzte sich die Gruppe unter Leitung des Ehepaars Karolin und Walter Wehler auseinander. Katrin und Franz Prior gingen der Frage nach, ob eine unterschiedliche Ansprache für Mädchen und Jungen nötig sei.

„Starke Bande“ entstanden  durch den regen Erfahrungsaustausch auch unter den Teilnehmern.