Die Vorgeschichte des Opus Dei in Österreich und die Anrufung „Stella Orientis“

Sie finden hier im PDF-Format einen Artikel von Ricardo Estarriol aus der letzten Nummer ‘Studia et Documenta’. Er geht detailliert auf die ersten Reisen ein, die der hl. Josefmaria innerhalb von sechs Jahren (1949 und zweimal 1955) nach Österreich unternahm. Der Gründer des Opus Dei wandte sich in dieser Zeit in der Kathedrale von Wien an die Muttergottes als "Stern des Ostens".

Gnadenbild in der Kapelle von Maria Pötsch im Wiener Stephansdom

Dieser Artikel von Ricardo Estarriol aus der letzten Nummer von Studia et Documenta geht detailliert auf die ersten Reisen ein, die der hl. Josefmaria innerhalb von sechs Jahren (1949 und zweimal 1955) nach Österreich unternahm.

Was der Autor an Unterlagen und Zeugnissen zusammengetragen hat, zeigt, dass diese Reisen eine direkte Vorbereitung des Apostolates des Opus Dei in Österreich darstellten und indirekt in den Ländern und Nationen, die sich damals hinter dem Eisernen Vorhang befanden. Aus diesem Grund sprach Escrivá von Wien als dem „Tor des Ostens“ (Aufzeichnungen von Worten des hl. Josefmaria, Dezember 1955, in AGP, Bibliothek, P01, 1955/12, S. 17)

Laden Sie den Artikel als PDF-Datei herunter

Die Darstellung zeigt auf ansprechende Weise – meistens durch konkrete Ereignisse, die während der Reisen geschahen –, wie diese besondere Vorgeschichte des Opus Dei vom Kreuz gekennzeichnet war, aber auch von Gebet, von der Andacht zur Heiligsten Dreifaltigkeit und der Fürsprache der Muttergottes, die der hl. Josefmaria in Wien zum ersten Mal als „Stella Orientis“ anrief.

Niederschrift des Stoßgebetes der Stella Orientis. Der hl. Josefmaria schrieb den Text auf eine leere Seite seines Notizbuches.

Wie Estarriol in seiner Arbeit erläutert, war der hl. Josefmaria am 3. Dezember 1955 zum zweiten Mal nach Wien gekommen, mit dem festen Vorsatz, den Beginn des Apostolates in Österreich Wirklichkeit werden zu lassen. Nachdem er am 4. Dezember im Stephansdom die heilige Messe gefeiert hatte, hielt er dort vor dem Bild von Maria Pócs die Danksagung. Währenddessen hatte er die Eingebung, das Stoßgebet zu verfassen, das von da an zahllose Menschen für seine Anliegen beten würden: Sancta Maria, Stella Orientis, filios tuos adiuva! (Heilige Maria, Stern des Ostens, hilf deinen Kindern!)

Mit dieser Anrufung stellte er das zukünftige Apostolat des Opus Dei in Österreich und in anderen Ländern Zentra- und Osteuropas, wie auch die Anliegen der Kirche in den Ländern jenseits des Eisernen Vorhangs unter den Schutz der Muttergottes.

Die Entwicklung des Apostolates des Opus Dei nach 1957 in Österreich wie auch in anderen zwölf Ländern der ehemaligen und Sowjetunion und der gesamten Ostzone seit 1989 bestätigen die Bedeutung dieser Vorgeschichte.