„Wunder zeigen immer wieder, dass Gott sich der Menschen erbarmt. Deshalb freue ich mich über die Nachricht, daß der Papst mehrere Wunder bestätigt hat, darunter auch eines auf die Fürsprache von Josefmaria Escrivá, dessen 100. Geburtstag vor der Tür steht.

Von Herzen wünsche ich, dass wir Christen unseren Glauben an die Macht des Herrn und die Hilfe der Heiligen erneuern. Heute, wenige Tage vor Weihnachten, bitte ich Gott um das Wunder des Friedens in den Herzen, in den Familien, unter den Völkern – eines Friedens, der manchmal schier unerreichbar scheint.

Ich weiß wohl, dass Gott um Wunder bitten nicht genügt. Jesus ruft uns, dass wir „Säleute des Friedens und der Freude“ werden, wie Josefmaria Escrivá oft sagte. Und Johannes Paul II. hat kürzlich daran erinnert, dass man den Frieden aus Taten der Gerechtigkeit und des Verzeihens bauen muss. Gehen wir also der Vorsehung Gottes zur Hand, um das kostbare Geschenk des Friedens zu erlangen. Als Kinder Gottes sollten wir um Verzeihung bitten und uns berichtigen , wenn wir jemanden beleidigt haben. Wer ohne Groll verzeihen lernt, wird stark. Mitgefühl, Verständnis: Tragen wir es hinein in unsere Umgebung, in die eigene Familie, zu unseren Freunden und Kollegen, überall hin. Der Geist der Brüderlichkeit und der Barmherzigkeit, nach dem die Welt sich sehnt, breitet sich dann immer weiter und weiter aus. Das Vorbild der Heiligen ist da ein Grund zur Hoffnung.“