Peruanischer Bischof weiht 24 Neupriester des Opus Dei in Rom

Am Samstag, den 21. Mai werden 24 Mitglieder der Prälatur Opus Dei aus neun Ländern in Rom zu Priestern geweiht, unter ihnen auch ein Schweizer Physiker. Die Zeremonie beginnt um 10.00 Uhr und wird auf dieser Website übertragen.

Lorenzo De Vittori, ein Schweizer Astrophysiker, ist einer der 24 Neupriester des Opus Dei.

Link zur Live-Übertragung der Zeremonie am 21. Mai

Die Priesterweihe wird Ricardo García, Bischof der Prälatur Yauyos-Cañete-Huarochirí (Peru), spenden. Der Prälat des Opus Dei, Fernando Ocáriz, wird die künftigen Priester während der Zeremonie begleiten und anschließend Zeit für persönliche Begegnungen mit ihren Familien und Freunden verbringen.

Die 24 Priesteramtskandidaten stammen aus insgesamt neun Ländern: Argentinien, Kolumbien, Ecuador, Spanien, USA, den Philippinen, Frankreich, Mexiko und der Schweiz.

Die Zeremonie beginnt um 10.00 Uhr in der Basilika Sant‘Eugenio (Viale delle Belle Arti, 10, Rom) und wird live auf dieser Website übertragen (auf Englisch und Spanisch).

Einer der Weihekandidaten ist der 35-jährige Lorenzo De Vittori aus Lugano. Der Schweizer studierte theoretische Physik an der ETH Zürich. Sein Forschungsschwerpunkt lag auf dem Gebiet der allgemeinen Relativitätstheorie. Er promovierte in Astrophysik, bevor er an der Päpstlichen Universität Santa Croce Rom sein Theologiestudium begann. Der Bergsteiger und Eishockeyspieler De Vittori war zehn Jahre lang Mitglied des Leitungsteams des Studentenwohnheim Allenmoos und engagierte sich in Bildungsprojekten für junge Menschen. Mit Blick auf seine Zukunft als Priester hofft er, „den Menschen zu helfen, die Schönheit und Größe der Vergebung zu entdecken: Gottes Vergebung für uns und einander zu vergeben, was ebenfalls von Gott kommt“.

Zu den neuen Priestern zählt auch der 33-jährige Marcos Cavestany, der aus Valencia stammt. Vor Beginn seines Theologiestudiums in Rom, schloss er sein Architekturstudium in Barcelona und in La Coruña ab. Cavestany verband seine berufliche Arbeit mit dem Engagement in verschiedenen Jugendorganisationen sowie Freiwilligenarbeit in einer NGO für Entwicklungszusammenarbeit. „Ich habe durch meine Freiwilligenarbeit viel gelernt – ob mit Jugendlichen oder in der Sorge um ältere Menschen am Lebensende. Für mich stellt das Priestertum eine Berufung dar, die ganz jenem Gedanken des Dienens entspricht, das der Herr von uns verlangt“.

Auf die Frage nach seinem zukünftigen Amt sagt Marcos: „Der Papst lädt in dieser Zeit dazu ein, uns tief mit der Bedeutung der Synodalität auseinanderzusetzen. Ich bitte den Heiligen Geist, uns zu Experten in der Kunst der Begegnung zu machen, Seite an Seite mit all unseren Brüdern und Schwestern in der Kirche zu gehen, uns von ihnen bereichern zu lassen und viel Zeit dem Zuhören zu widmen, insbesondere durch die geistliche Begleitung und das Sakrament der Beichte. Wie der Papst betont, müssen wir mit ganzem Herzen und nicht nur mit den Ohren hören. Das bedeutet vor allem eine Offenheit für das, was Gott uns durch sein Wort, durch die Heiligen und durch die Tradition derer sagt, die uns auf diesem Weg seit mehr als zweitausend Jahren vorausgegangen sind“.

Geweiht wird auch ein neuer Priester aus Asien: Der 32-Jährige José Paulo Luistro wurde in Manila, Philippinen, geboren. Er schloss sein Psychologiestudium an der University of the Philippines ab und arbeitete später als Englischlehrer an einer Schule in Quezon City. „Zu Beginn meiner Tätigkeit als Lehrer beschloss ich, mich dem Opus Dei als Numerarier anzuschließen. Diesen Gedanken hatte ich schon während meines Studiums in mir getragen“, sagt José Paulo, „Durch meine Priesterweihe werde ich Christus meine Hände leihen können und ihn durch die Eucharistie an andere weitergeben, inmitten einer Welt, in der die Seelen so sehr nach ihm hungern“.

Der ArchitektJorge Castillo wurde 1978 in Toluca, Mexiko, geboren. Vor seinem Studium in Rom widmete er sich Bildungsaktivitäten für Jugendliche und Studenten in Monterrey. Später übersiedelte er nach Seoul in Südkorea, um dort in der Jugendarbeit des Opus Dei mitzuwirken. Beruflich sattelte er in Südkorea um und arbeitete in der Automobilindustrie in Projekten für Hyundai und Kia. „Die Erfahrung in Asien war ein Geschenk für mich, eine große kulturelle und berufliche Entdeckung. Ich glaube, dass Gott sehr unterschiedliche Erfahrungen nutzt, um jeden seiner Priester so vorzubereiten, dass sie ihm bestmöglich dienen können, wo immer er sie hinschicken will.“

Aus Pasedena in Kalifornien (USA) kommt der 31-jährige John Boles. Er ist das zweite von neun Geschwistern. Boles studierte Evolutionsbiologie an der University of California Los Angeles(UCLA), wo er 2013 seinen Abschluss machte. Anschließend arbeitete er in New York als Forschungsassistent in der Hüft- und Knieprothetik. In Rom studierte er biblische Theologie an der Päpstlichen Universität Santa Croce. John bittet, dafür zu beten, dass „alle Priester zu dienen verstehen und so fühlen wie Christus. Etwas, das nur möglich wird, wenn wir uns auf die Gnade der Sakramente, auf die Hilfe des Herrn und die Gebete aller stützen“.

Mehrere der neuen Priester stammen aus Lateinamerika. So auch Andrés Cardenas Matute, 32, aus Ecuador. Nach seinem Journalismusstudium arbeitete er in Printmedien, vor allem im Bereich Kultur: „Das ist ein Raum der Begegnung“, erklärt Andrés, „wo man vorsichtig tastend, wie Paulus sagt, auf der Suche nach der Präsenz Gottes ist. Als Priester freue ich mich, vielen Menschen meine Erfahrung der Gegenwart Gottes weitergeben zu können, vor allem jene in der Eucharistie, aber auch im gewöhnlichen Leben, wo Gott uns den wahren Frieden schenkt. Ich durfte das alles für mich persönlich entdecken“, sagt Matute, „und ich hoffe, dass es auch andere glücklich machen wird“.

Folgende Diakone werden am 21. Mai zu Priestern geweiht:

John Warriner Boles (USA)

Lucas Calonje Espinosa (Spanien)

Andrés Ramiro Cárdenas Matute (Ecuador)

Jorge Francisco Castillo Olvera (Mexiko)

Marcos Cavestany Olivares (Spanien)

Eduardo De la Morena de la Fuente (Spanien)

Lorenzo De Vittori (Schweiz)

Etienne Alexandre Marie Desjonquères (Frankreich)

José María Díaz Dorronsoro (Spanien)

Santiago Díaz González (Spanien)

Jaime Falcó Prieto (Spanien)

Jose Paulo Reyes Luistro (Philippinen)

Ignacio José Manzano Fontaine (Argentinien)

Pedro Medina de Arteaga (Kolumbien)

Carlos Merino Tormo (Spanien)

Jesús Salvador Olmeda Román (Mexiko)

Gabriel María Pérez Halcón (Spanien)

Alberto Pérez Herrera (Spanien)

Rubén Rodríguez Rubio (Spanien)

Felipe Gustavo Román Larrea (Ecuador)

David Samudio Torres (Kolumbien)

Juan Pablo Sánchez del Moral (Spanien)

Santiago Vigo Ferrera (Spanien)

Álvaro Zaragoza Salcedo (Spanien)