Nicht als Tourist, sondern als Pilger nach Madrid!

Eine Gruppe von jungen Österreicherinnen war im Frühjahr 2010 „Auf den Spuren des heiligen Josefmaria“ in Madrid.

Ich bin Schülerin und komme aus Graz. Da ich das Opus Dei schon ganz gut kenne und regelmäßig die Bildungsangebote in einem Zentrum des Opus Dei nütze, wollte ich vom Leben des heiligen Josefmaria mehr wissen und die Orte besuchen, an denen das Werk vor mehr als 80 Jahren seinen Anfang nahm.

Deshalb fand ich die Idee gut, alles einmal „hautnah“ zu erleben: jene Stätten kennen zu lernen, wo der heilige Josefmaria als junger Priester seine Berufung entdeckte und die wichtige Stationen für die Geschichte des Opus Dei darstellen. So fuhren wir also – eine Gruppe von neun Österreicherinnen – nicht als Touristen, sondern als Pilger Mitte Februar nach Madrid, unter dem Motto „Auf den Spuren des heiligen Josefmaria Escrivá“!

Es war die richtige Entscheidung mitzufahren!

Jede Teilnehmerin hatte bereits in Wien oder Graz ein Referat vorbereitet, das wir dann am jeweiligen historischen Ort vortrugen: die Erfahrung der Gotteskindschaft, das Opus Dei als Familie, die Wichtigkeit, sich gut im Glauben zu bilden, großzügiger Dienst an den Armen und Kranken usw. Die Inhalte hatten wir aus Texten von und Biografien über den heiligen Josefmaria geschöpft. Mir hat das sehr geholfen, denn so konnten wir uns schon vorher auf die Reise einstimmen und uns mit seiner Botschaft der Heiligung im Alltag besonders intensiv auseinandersetzen.

Mir hat diese Reise auch die Augen geöffnet und noch bewusster gemacht, mit welchem Vertrauen der damalige 26-jährige, völlig mittellose Priester dem Willen Gottes gefolgt ist und wie viel Opferbereitschaft er aufgebracht hat. Einige Geschichten und Begebenheiten, von denen ich schon oft gehört und gelesen hatte, kann ich mir nun bildlich vorstellen, da wir viele bekannte Orte besuchten.

Besonders gut haben mir auch die Einrichtungen gefallen, die von Leuten des Opus Dei auf die Beine gestellt worden sind: Wir besuchten unter anderem eine Schule, ein Hospiz und eine Mode-Management Schule.

Natürlich habe ich von dieser Reise nach Madrid viel nach Österreich mitgenommen. Zum Beispiel dass nicht immer der leichte Weg der bessere ist – oft muss man zuerst bergauf gehen, um dann das Bergabfahren genießen zu können!

Ich wünsche jedem Menschen erfahren zu dürfen, wie schön es ist, ein Kind Gottes zu sein, die Arbeit mit Eifer zu machen – ja, sie sogar zu heiligen und immer in dem Wissen zu sein, in der Gegenwart Gottes zu leben und zu handeln!