Bischof Küng über Gründer des Opus Dei

Als "große Gründergestalt im 20. Jahrhundert" hat der St. Pöltner Bischof Klaus Küng den heiligen Josemaria Escriva de Balaguer bezeichnet.

St.Pölten (KAP) Eines der hervorstechenden Merkmale im Leben und Wirken des Gründers des Opus Dei sei dessen große Liebe zur Kirche gewesen, sagte Küng bei einem feierlichen Gottesdienst zum Festtag des Heiligen im St. Pöltner Dom.

Man könne sich heute nur wünschen, dass die Lehre und Spiritualität Escrivas von möglichst vielen entdeckt werde, so Küng. Ziel von Josefmaria Escriva sei es gewesen, moderne Apostel für die heutige Zeit auszubilden. Sein "Werk" sollte Männer und Frauen befähigen, in den heutigen Verhältnissen und an ihrem Platz in Beruf, in Gesellschaft und Familie "Salz und Licht" zu sein.

Schon vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) habe Escriva gepredigt, dass nicht nur Priester und Ordensleute die Kirche ausmachten, sondern alle Getauften und Gefirmten ihre Sendung aktiv wahrnehmen sollen. Traurig habe ihn die Tatsache gestimmt, dass viele Priester und Ordensleute Aussagen des Konzils missverstanden hätten. Er habe dennoch nicht mit Bitterkeit reagiert, sondern mit verstärkter Anstrengung, die Menschen im Glauben zu bestärken.

Mit Bischof Küng feierte neben weiteren Priestern und Gläubigen auch der Regionalvikar von Opus Dei in Österreich, Ludwig Juza. Küng war selbst von 1976 bis 1989 Regionalvikar von Opus Dei in Österreich.