Wieso der Geheilte den seligen Josefmaria um Hilfe bat

Bernardo Carrascal gab dem Kranken am Rande eines Gesprächs im Madrider Landwirtschaftsministerium den Rat, den seligen Josefmaria Escrivá als Fürsprecher anzurufen. Carrascal berichtet aus seiner Sicht

ZEUGNIS DES AGRARINGENIEURS BERNARDO CARRASCAL

„Ich bin Agraringenieur und als Beamter des Landwirtschaftsministeriums in Madrid tätig. Im Oktober oder November 1992 – an das genaue Datum kann ich mich nicht erinnern – betreute ich in meinem Büro in einer dienstlichen Angelegenheit einen Herrn, den ich bis dahin nicht kannte. Er kam in Begleitung eines anderen Herrn, der sich als Veterinär vorstellte. Später habe ich erfahren, daß der erstere Manuel Nevado heißt, Facharzt für Unfallheilkunde ist und in Almendralejo in der Provinz Badajoz wohnt.

Als wir uns nach dem Gespräch verabschiedeten, schaute ich auf seine Hände, und mir fiel sofort auf, daß sie ganz mit Wunden bedeckt waren. Ich fragte ihn, was ihm fehle, und er antwortete mir, daß er seit langer Zeit unter einer schweren chronischen Radiodermatitis litt. Er erklärte mir, daß die Wunden durch die wiederholte und andauernde Belastung der Hände mit ionisierenden Strahlen hervorgerufen wurden. Er sei Arzt für Traumatologie und habe bei der Einrichtung von Knochenbrüchen seiner Patienten häufig mit Röntgenstrahlen gearbeitet. Er erzählte, daß er schon seit fünf Monaten nicht mehr operieren könne, weil ihm die Geschwüre der Hände heftige Beschwerden verursachten.

Ich wollte ihm gern irgendwie helfen und bot ihm ein Bildchen mit dem Gebet für die Verehrung von Prälat Josefmaria Escrivá, dem Gründer des Opus Dei an, der ein paar Monate zuvor seliggesprochen worden war. So erklärte ich es Nevado, wie ich mich erinnere. Ich empfahl ihm, sich unter den Schutz des Seligen zu stellen und ihm die Heilung seiner Hände anzuempfehlen. Er nahm den Gebetszettel bereitwillig an und dankte für mein Interesse. Dann verabschiedeten wir uns, nachdem wir noch unsere Visitenkarten ausgetauscht hatten.

Kurz vor Weihnachten rief mich dieser Dr. Nevado an und berichtete mir voll Freude, daß die Wunden auf seinen Händen vollständig verschwunden seien. Er führe seine Heilung auf die Fürsprache des seligen Josefmaria zurück. Seiner Meinung nach – und dies sei auch die Ansicht seines Sohnes, der Facharzt für Pathologische Anatomie ist – gebe es für die Heilung keinerlei medizinische Erklärung.

Bei diesem Telefongespräch erzählte er mir außerdem, er habe zunächst kaum an die Wirksamkeit seines Gebetes geglaubt, als ich ihm den Gebetszettel zum seligen Josefmaria gab. Das habe sich aber im Laufe einer Reise geändert, die er kurz darauf mit seiner Frau nach Wien unternommen habe. Dort habe er beim täglichen Meßbesuch in verschiedenen Kirchen zahlreiche Gebetszettel des seligen Josefmaria in diversen Sprachen vorgefunden, sowohl im Dom wie in etlichen anderen Kirchen. Als er auf diese Weise feststellte, daß die Verehrung zum Gründer des Opus Dei allgemein verbreitet ist, sei sein inneres Vertrauen zu ihm gewachsen, und er habe ihn nun mit mehr Glauben um die Heilung gebeten. Er sei überzeugt gewesen, daß der Selige sie vom Herrn erreichen könnte.

Er erzählte, daß die Wunden auf seinen Händen innerhalb von gut vierzehn Tagen gänzlich vernarbt seien, nachdem er angefangen hatte, um die Heilung zu bitten“.

Badajoz (Spanien)