Im Zentrum der Dokumentation steht der biografische Weg von Robert Francis Prevost, der am 8. Mai 2025 zum Papst gewählt wurde. Der Augustinerpater verbrachte viele Jahre in Peru: Von 1985 bis 1986, während er seine Dissertation schrieb, unterstützte er die Augustinermission in Chulucanas, Piura. Nach einem kurzen Aufenthalt in den USA kehrte er 1988 nach Peru zurück und wirkte hier – mit wechselnden Aufgaben – bis 1999 in Trujillo: als Prior, Lehrer, Professor, Gerichtsvikar, Professor für Kirchenrecht, Patristik und Moral. Zugleich wurde er mit der pastoralen Betreuung einer Pfarrei in einem armen Randbezirk betraut und war Administrator einer weiteren Pfarrei. 1999 führte ihn der Ruf Gottes zurück nach Chicago, wo er hohe Führungsverantwortung im Orden übernahm – bis ihn Papst Franziskus 2014 zum Apostolischen Administrator und später zum Bischof der nordperuanischen Diözese Chiclayo ernannte, einer Region mit starkem indigenem Bevölkerungsanteil. 2020 ernannte ihn der Papst zusätzlich zum Apostolischen Administrator der peruanischen Diözese Callao – bis er ihn 2023 nach Rom holte.
Starke Verbindung zu Peru
Bereits bei seiner ersten Ansprache auf der Mittelloggia des Petersdoms hatte Leo XIV. seine tiefe Verbindung zu Peru betont. In spanischer Sprache erinnerte er an das Volk, „das seinen Bischof begleitet, seinen Glauben geteilt und so viel gegeben hat, um eine treue Kirche Jesu Christi zu bleiben“. Auch im Umfeld des Papstes ist Peru weiterhin präsent: Seine Köchin und sein Privatsekretär stammen aus dem Land.
Dreharbeiten vor Ort
Für die Dreharbeiten reisten drei Redakteure von Vatican Newsnach Peru und besuchten unter anderem Chulucanas, Trujillo, Lima, Callao und Chiclayo – Orte, an denen Pater Prevost über Jahrzehnte tätig war. In Interviews mit Weggefährten und mit historischem Bildmaterial entstand ein filmisches Porträt des Mannes, der heute an der Spitze der katholischen Kirche steht.