Italien: Vier neue Projekte in Afrika

Die internationale Solidaritätsaktion "Harambee" hat vier neue Projekte in Afrika angekündigt.

Rom. Unter dem Motto "Gemeinsam für Afrika" soll unter anderem eine Schule in Kenia und ein Krankenhaus im Kongo unterstützt werden. Die Projekte werden von ortsansässigen Experten geführt, so auch im Sudan. Dort unterstützen die Canossianer-Schwestern die Flüchtlinge des Landes. Geplant ist jetzt auch die Arbeit mit jungen Frauen. Die Idee, erzählt Schwester Liliana, "war die einer Berufschule mit drei wichtigen Richtungen: dem Handwerk, speziell in der Mode, da sind die jungen Frauen sehr kreativ; der Haushaltsarbeit, hier liegt der Schwerpunkt im Kochen; und dem Computer. Wichtig ist, dass dieses neue Projekt den kulturellen Hintergrund der jungen Afrikanerinnen miteinbezieht. Wenn man das nicht beachtet, verlieren die Menschen die Lust an der Mitarbeit und die Liebe zu ihrem eigenen Land. Es kommt zu Auswanderungen, was wir wirklich nicht wollen."

Seit der Gründung von Harambee durch Mitglieder und Freunde des Opus Dei im Jahr 2002 wurden bisher 24 Projekte aus Spendengeldern finanziert. Prinzip ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Projekte dürfen nicht von "oben" aufgesetzt, sondern sollten von den Einheimischen selbst entwickelt werden. "Wir versuchen, immer die Menschen vor Ort miteinzubeziehen und nicht nur mit Leuten von auswärts zusammenzuarbeiten. Insofern ist der Dialog mit neuen Hilfsorganisationen, die uns helfen wollen, sehr wichtig und muss sehr respektvoll sein. Die Ideen, die Kreativität und die Ziele der dortigen Bevölkerung müssen miteinbezogen werden."

Radio Vatikan