Die katholische amerikanische Bischofskonferenz richtet vor dem Start des Kinofilms "Der Da Vinci Code" eine Internetseite ein und bietet einen Dokumentarfilm an. "Jesus De-Coded" (Jesus entziffert) nennt die Bischofskonferenz das Projekt. Die Webseite ist ab sofort unter www.jesusdecoded.com zu finden. Ziel ist es, Schlüsselinformationen und Fakten über das Leben Jesu und die Ursprünge des Christentums anzubieten, so ein Sprecher der Bischofskonferenz. Diese Informationen müssten bereits vor dem Kinostart zur Verfügung stehen. Der Film mit Tom Hanks in der Hauptrolle basiert auf Dan Browns Bestseller-Roman "The Da Vinci-Code" (deutsch: Sakrileg) und soll am 18. Mai in den deutschsprachigen Ländern anlaufen. Themen seien die katholische Lehre und andere Fragen, die der populäre, aber geschichtsverzerrende Roman anspricht. Zahlreiche Artikel von Theologen, Journalisten und Kunstexperten sollten Hintergrundwissen vermitteln und populäre Irrtümer über das Christentum ansprechen, heißt es in der Ankündigung. Der Dokumentarfilm der amerikanischen Kirche soll zunächst vom Sender NBC ausgestrahlt werden. Zudem sei eine 16-seitige Broschüre "Der authentische Jesus" in Vorbereitung. Wie die Bischofskonferenz mitteilte, will auch die im Roman kritisierte Prälatur des Opus Dei Beiträge zur Verfügung stellen. Der einstündige Dokumentarfilm soll den Fans des "Da Vinci Code" eine "überzeugende katholische Antwort geben". Vor allem die ersten 300 Jahre des Christentums werden beleuchtet. Der Film werde als DVD und im Internet erhältlich sein. DT/KNA