Der Herr hat uns nicht erschaffen, damit wir hier eine bleibende Stätte errichten (Vgl. Hebr 13,14), denn diese Welt ist der Weg zur künftigen, die eine Wohnung ohne Leiden sein wird (Jorge Manrique, Coplas, V). Trotzdem dürfen wir als Kinder Gottes den irdischen Tätigkeiten nicht den Rücken kehren, denn Gott selbst stellt uns in sie hinein, damit wir sie heiligen und sie mit unserem Glauben durchdringen; nur dieser Glaube kann jeder einzelnen Seele und unserer Umwelt im ganzen den wahren Frieden und die wirkliche Freude geben. Das ist seit 1928 das ständige Thema meiner Verkündigung gewesen: Es tut dringend not, die Gesellschaft zu verchristlichen und in alle Bereiche dieser unserer Welt den Sinn für das Übernatürliche zu tragen: wir alle müssen darum bemüht sein, unser tägliches Tun, unsere Arbeit, unseren Beruf in die Dimension der Gnade hineinzustellen. Dann werden alle menschlichen Tätigkeiten in einer neuen Hoffnung erstrahlen, die über die Zeit und die Vergänglichkeit dieser Welt hinausweist. (Freunde Gottes 210)
“Es tut dringend not, die Gesellschaft zu verchristlichen.”
So will es unser Herr: Mitten in dieser Welt, in der wir leben, und inmitten des menschlichen Treibens sollst du Salz und Licht sein. - Licht, das Kopf und Herz der anderen erleuchtet, Salz, das dem Leben Würze gibt und es vor dem Verderben bewahrt. Fehlt es dir aber an apostolischem Eifer, dann wirst du "schal" und unbrauchbar werden und deine Mitmenschen enttäuschen: Dein Leben verfehlt sein Ziel. (Im Feuer der Schmiede 22)
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