Das war je nach der Zeit unterschiedlich. Im Jahre 1902, als der hl. Josefmaria geboren wurde, war sein Vater José Miteigentümer des Ladens für Textilien “Juncosa y Escrivá” in Barbastro, einer kleinen Stadt im Nordosten Spaniens.
Die Familie hatte keine finanziellen Sorgen, sie war sogar relativ wohlhabend, wie es dem damaligen Mittelstand entsprach. Dies änderte sich 1912, als ein Konkurs des Unternehmens drohte. Als es dann 1915 zur Geschäftsaufgabe kam, wurde die Lage kritisch.
Von nun an und etliche Jahrzehnte danach bis weit nach Ende des Bürgerkrieges lebte die Familie Escrivá in einer bedrängenden finanziellen Notlage. Diese wurde noch schlimmer, als José Escrivá 1924 starb.
Der Tod des Vaters machte den jungen Josemaría, der noch nicht zum Priester geweiht worden war, von heute auf morgen zum Familienoberhaupt für die Mutter Dolores Albás, die älteste Tochter Carmen und den fünfjährigen Bruder Santiago.
Die Bedrängnisse und Sorgen der damaligen Zeit, die die Familie in Würde zu tragen versuchte, werden in den Schriften des jungen Gründers spürbar.
Vgl. zu diesem Thema:
VÁZQUEZ DE PRADA, A., Der Gründer des Opus Dei, Josemaría Escrivá; Bd. 1; Die frühen Jahre, Adamas Verlag, Köln 2001, 1. Kapitel
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