Vor drei Monaten erfuhren wir, dass mein 16 Monate alter Neffe an einer Autoimmunerkrankung leidet, die vor allem die roten Blutkörperchen zerstört. Wir kannten die Ursache dafür nicht und auch die Ärzte waren ratlos, da niemand in der Familie eine passende medizinische Vorgeschichte aufwies, die als Erklärung hätte dienen können.
Mein Neffe kam in ein öffentliches Spital, das nicht gerade optimal ausgestattet war, und es war sehr schwierig, überhaupt eine richtige Diagnose zu stellen. Während verschiedener Blutuntersuchungen ging es meinem Neffen immer schlechter. Sein Hämoglobinwert lag nur mehr bei 3 g/dL. (Anm. d. Übers.: Normalwert bei Kleinkindern 10-12,5 g/dL)
Als mein Neffe stationär aufgenommen wurde, begann ich, den Gebetszettel um Fürsprache von Guadalupe zu beten. Sein Hämoglobinwert fiel weiter, ebenso seine Thrombozytenzahl, und die Ärzte wussten nicht, wie sie ihn behandeln sollten. Ich betete weiter den Gebetszettel. Zweimal musste ein Zentralvenenkatheter gesetzt werden, aber trotz der geringen Thrombozytenzahl gab es keine Komplikationen. Endlich stellten die Ärzte die richtige Diagnose: Mein Neffe litt unter einem Makrophagenaktivierungssyndrom. (MAS)
Die Ärzte begannen mit der Therapie. Er musste auf die Isolierstation verlegt werden, da seine Immunzellen immer weniger wurden und die Gefahr einer Infektion stieg. Es bestand außerdem das Risiko, dass auch die Therapie für das MAS bei meinem Neffen chronische Nebenwirkungen hervorrufen könnte. Die Behandlung dauerte ein ganzes Monat, viele Wochen des Kampfes gegen die Krankheit mit immer stärkeren Medikamenten. Es ging so weit, dass er hohe Dosen an Chemotherapie bekam, die bei einem Einjährigen die Organe schwer schädigen können.
Wir beteten weiter und baten auch unsere Freunde, uns mit dem Gebet des Gebetszettels zu unterstützen. Am absoluten Tiefpunkt brauchte mein Neffe sogar Bluttransfusionen. Dann endlich wirkte die Behandlung, der Hämoglobinwert und die Thrombozyten begannen zu steigen.
Guadalupe wirkte ein echtes Wunder, da, zur Überraschung der Ärzte, das Kind trotz der starken Medikamente keine chronischen Nebenwirkungen bekam. Es fanden sich auch keine Symptome mehr für das MAS. Wir sind Guadalupe sehr dankbar – sowohl für ihr Kommen nach Mexiko, als auch für ihre Fürsprache bei Gott für die Heilung meines Neffen.
A.M. - Mexico, 6. März 2018