Neue Statue des hl. Josemaria am Petersdom

Papst Benedikt XVI. hat die neue Statue des hl. Josemaria am Petersdom nach der heutigen Generalaudienz gesegnet.

Rom. Papst Benedikt XVI. hat die neue Statue des hl. Josemaria am Petersdom nach der heutigen Generalaudienz gesegnet. Dort steht sie am linken Flügel der Basilika, in der Nähe des Eingangs zur Sakristei. Alle Nischen dieser Zone wurden von Johannes Paul II. für Heilige und Gründer unserer Zeit bestimmt.

Vor der Ankunft des Hl. Vaters hielten Bischof Javier Echevarria, Kardinal Francesco Marchisano, der Erzpriester des Petersdoms und der Bildhauer Romano Cosci jeweils eine kurze Ansprache. Der Chor der Cappella Giulia unter Msgr. Pablo Colino war für die musikalische Gestaltung der kleinen Feier verantwortlich.

Im Vatikan gibt es mehr als 150 Statuen von Heiligen. Sie sollen daran erinnern, daß die Heiligen Vorbild und Ansporn für alle Christen sind.

Der Bildhauer Romano Cosci hat sich nach eigenen Aussagen von Worten aus dem Evangelium inspirieren lassen, die der Gründer des Opus Dei häufig betrachtete: Et ego, si exaltatus fuero a terra, omnia traham ad meipsum [Wenn ich am Kreuz erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen]. Der heilige Josemaria bezog sich bei verschiedenen Gelegenheiten auf diese Worte. So sagte er z.B. 1968: “Seit vielen Jahren, im Grunde seit dem Gründungstag des Opus Dei, habe ich die Worte Christi betrachtet – und zu ihrer Betrachtung angeraten –, die der heilige Johannes wiedergibt: Et ego, si exaltatus fuero a terra, omnes traham ad meipsum (Joh 12, 32). Christus zieht in seinem Tod am Kreuz die ganze Schöpfung an sich, und die Christen, die mitten in der Welt arbeiten, müssen in seinem Namen alle Dinge mit Gott versöhnen, indem sie Christus an die Spitze aller menschlichen Aktivitäten tragen.” (Im Osservatore della Domenica veröffentlichtes Interview, Vatikanstadt, Mai-Juni 1968).

Das Kunstwerk von Cosci zeigt den heiligen Josefmaria in priesterlichen Gewändern, die Arme leicht geöffnet, bereit zur Feier der heiligen Messe. Am Sockel sind die päpstlichen Wappen von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. eingemeißelt, unter denen die Arbeit begonnen bzw. beendet wurde. Die beiden Engel zu Füßen des Heiligen verweisen auf den Gründungstag des Opus Dei, der auf das Schutzengelfest fiel. Einer hält dem heiligen Josemaria ein geöffnetes Buch hin, in dem der erwähnte Vers zu lesen ist.

Mehr Informationen unter www.de.josemariaescriva.info