Bereits in einer am 15. November 2023 veröffentlichten Botschaft hatte der Prälat des Opus Dei die Gläubigen und Freunde des Werkes eingeladen, sich aktiv an diesen Versammlungen zu beteiligen. Rund 55.000 Menschen aus fast 70 Ländern – darunter zahlreiche Mitglieder, Freunde und Teilnehmer der Bildungsaktivitäten – folgten diesem Aufruf und brachten ihre Perspektiven ein. Besonders junge Menschen, die in den kommenden Jahrzehnten eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieser Ideen übernehmen werden, leisteten einen wertvollen Beitrag.
Unter dem Leitmotiv „Auf dem Weg zur Hundertjahrfeier – Vertiefung des Charismas und Erneuerung unseres Wunsches, Gott, der Kirche und der Gesellschaft zu dienen“ standen die Reflexionen ganz im Zeichen der bevorstehenden Gründungsjubiläen 2028 und 2030.
Familie, Arbeit und Bildung als zentrale Themen
Die Teilnehmer setzten sich mit aktuellen Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft auseinander – von sozialen Bedürfnissen in einzelnen Ländern über die Herausforderungen der Evangelisierung bis hin zu Aspekten der Botschaft des Opus Dei, die weiter vertieft werden sollten. Auf die Frage nach den Herausforderungen und Chancen der Sendung des Werkes kristallisierten sich drei zentrale Themen heraus: die Stärkung der Familie, die Heiligung der Arbeit und die Bildung als Schlüssel für die Evangelisierung.
Einigkeit herrschte darüber, dass die größte Stärke der Bildungsangebote des Opus Dei darin liegt, Menschen zu einer tieferen Begegnung mit Christus im Alltag zu führen und ihre geistliche Begleitung zu fördern. Dies wird als wesentlicher Beitrag zur Erneuerung der Welt von innen heraus betrachtet.
Künstliche Intelligenz zur Auswertung der Beiträge
Dank digitaler Formulare war es erstmals möglich, eine so große Anzahl an Teilnehmenden einzubeziehen – und die bislang umfassendste Rückmeldung zu Charisma und Wirken des Opus Dei in seiner Geschichte zu erwirken. Neu war zudem der Einsatz von künstlicher Intelligenz, um zehntausende von Beiträgen zu sammeln, zu ordnen und auszuwerten.
Diese Erkenntnisse fließen bereits in die Vorbereitung des Ordentlichen Generalkongresses 2025 ein, der im April und Mai stattfinden wird. Parallel dazu beginnen in den verschiedenen Regionen erste Umsetzungsschritte und Projekte auf Basis der gewonnenen Einsichten.
Gebet und Danksagung
Die Regionalversammlungen fanden in einem Klima des Gebets, der Reflexion und des Dialogs statt – parallel zu der von Papst Franziskus einberufenen Weltsynode. Der Dank gilt allen, die an den Versammlungen teilgenommen oder bei der Organisation geholfen haben.
Für viele war die Beteiligung auch eine Möglichkeit, den eigenen Berufungsweg neu zu entdecken und den eigenen Fokus verstärkt auf die zentralen Aspekte des eigenen Lebens im Geiste des Opus Dei zu richten.
Regionalversammlungen: Ein Blick in die Zukunft
Die Regionalversammlungen sind ein zentrales Instrument der Beratung und Synodalität innerhalb des Opus Dei. Vom heiligen Josefmaria von Anfang an vorgesehen, finden sie alle zehn Jahre statt. Ihr Ziel ist es, Meinungen und Vorschläge aus allen Regionen zusammenzutragen und zu überlegen, wie das Werk der Kirche und der Gesellschaft in jeder Zeit und in jedem Land am besten dienen kann.